Eine aktuelle Stressstudie “Entspann dich, Deutschland” aus dem Jahr 2021 von der Techniker Krankenkasse zeigt:
Auch der Stress auf Arbeit ist in der Studie ein wichtiges Thema, denn auch permanenter Stress im Job kann sehr belastend sein. Dabei ist Stress aber auch nicht immer negativ. Er kann auch anspornend sein und positiv: Dann ist es der sog. Eustress. Ist Stress allerdings belastend, fühlt man sich selbst abgearbeitet und verbraucht fühlt, hat das oft stark negative Auswirkung. Diesen Stress bezeichnet man als sog. Distress.
Top-Stressoren der Studie sind:
Neben dem eigenen Stress, den man sich selbst macht, ist auch die Auswirkung des Arbeitsumfelds nicht außer Acht zu lassen. Denn stressige Arbeitskollegen, Vorgesetzte, Kunden und Partner, aber auch die Arbeitsinhalte und Arbeitsorganisation können zur Belastung werden. Toxische und/oder narzisstische Menschen können in dazu beitragen, dass es im Job permanent Stress gibt. Neben dem Arbeitspensum können hier bspw. ständig schlechte Stimmung im Team oder ungenaue Arbeitseinweisungen u. a. von Narzissten zum riesigen Problem werden.
Den eigenen Stress, den man sich selbst macht. Als zweite Dimension der Stress im Arbeitsumfeld. Wie und wieso stressen wir uns und warum lassen wir uns im Job von anderen vielleicht viel zu sehr stressen? Wo liegen Ursachen und was kann man selbst tun, um den eigenen Stress zu reduzieren und sich vom Umfeld nicht mehr stressen zu lassen, selbst auch bessere (innere) Grenzen zu setzen.
A // Stress von einem selbst
Alles richtig zu machen, fehlerfrei zu sein und bloß nicht negativ auffallen: Das kann einen ganz schön stressen. Um nicht angreifbar zu sein, als guter Mitarbeiter zu sein, kann einem der Hang zum Perfektionismus zum Verhängnis werden. Denn wie wir wissen, macht jeder Mensch Fehler. Deshalb ist er ja auch ein Mensch. Will man dies aber permanent vermeiden, ist das stressig und belastend. Zumal Narzissten im Umfeld sowieso immer das Haar in der Suppe und vermeintliche Fehler suchen.
Mails 100o mal lesen und kontrollieren, aber scheinbar ist doch immer was. „Hast Du selbst gesehen, das Komma, oder?“ Begrüßte Lisa sie wieder. “Du hast vergessen, Theo mit auf den Verteiler zu nehmen und Herr Timm wird mit zwei “m” geschrieben.” Carmen wurde rot, “so ein Mist, dachte sie, alles hatte sie in der Mail immer wieder kontrolliert und nun dies. Was denkt nun Theo über sie, ist er nachtragend, es war doch keine Absicht. Herr Timm, der Abteilungsleiter, wie konnte ihr das passieren.” Tagelang machte sie sich Gedanken darüber und sich selbst gedanklich runter. “So wird das nichts,” grübelte sie “so wird sie nie als gute Mitarbeiterin wahrgenommen.
Man ist harmoniesüchtig
Komische Stimmungen bei den Kolleginnen und Kollegen ist schrecklich, ebenso wie schlechte Laune beim Chef. Ständig muss man die Stimmung aufhellen, fühlt sich für die gute Laune in der Abteilung zuständig und das ist richtig anstrengend. Denn bezüglich der Stimmung sind viele unberechenbare. Es geht schnell, dass die Stimmung kippt und der Chef plötzlich mies gelaunt ist.
Man glaubt nicht an sich selbst
Nicht an sich selbst zu glauben kann auch im Joballtag belastend sein. Man findet immer die Fehler bei sich, versucht vermeintliche Wissenslücken permanent auszugleichen, macht Weiterbildungen ohne Ende. Relativiert selbst Lob permanent und erkennt eigene Leistungen nicht an, sondern sieht ausschließlich das “Potenzial”, das es noch zu erreichen gilt. Das ist permanenter (emotionaler Stress).
Der Drang danach Everybody’s Darling’ zu sein, ist eine riesengroße Stressquelle oder kann sich zu dieser Entwickeln. Dann, wenn Konflikte nicht ausgetragen werden aus Angst, nicht mehr gemocht oder ausgeschlossen zu werden.
Ein weiteres Problem kann auch darin bestehen, durch permanente Arbeit und die ausschließliche Fokussierung auf Arbeit im Leben einen Freundeskreis zu haben, der ausschließlich aus (Ex-)Arbeitskollegen besteht. Gibt es beruflichen Stress, so wirkt sich dieser auch privat extrem aus, weil man es mitunter auch nur sehr schwer trennen kann. Man vermeidet auch hier Konflikte um keine “Freunde” zu verlieren. Das kann zum Stressfaktor werden, weil man kaum noch authentisch handelt.
Narzisstinnen und Narzissten sind oft übergriffig und grenzüberschreitend: Sie mischen sich ein in den Job die Aufgaben anderer und Entscheidungen ein. Sie wollen privat Einfluss nehmen oder machen das Gegenüber an. Sie legen Termine ohne Rücksprache ihres Umfelds.
Sie halten Deadlines nicht ein, sagen sie können was nicht in der Hoffnung das Umfeld wird die Aufgaben schon erledigen. Narzissten fallen häufig auch absichtlich aus wenn, es viel zu tun gibt. Um Ausreden sind sie dann nicht verlegen, denn Narzisstinnen und Narzissten lügen sehr häufig.
Sie mögen Gerüchte Fundstreuen diese gerne um Unruhe und Missgunst in Strukturen zu bringen. Sie verursachen Unfrieden und provozieren Streits und können dann scheinbar immer gar nicht verstehen, warum es so viel Unruhe gibt.
Durch den Dunning-Kruger-Effekt merken sie nicht, dass ihnen sehr häufig Wissen und Kompetenz fehlt. Durch stundenlange Monologe oder lautes Kommunizieren versuchen sie ihr Umfeld zu beeindrucken. Bei genauen Hinschauen streckt aber oft nicht viel mehr dahinter als leere und inhaltslose Dampfplauderei.
Was macht das mit einem und wieso lässt man sich stressen? Was tun, um sich nicht mehr stressen zu lassen? Dazu erhältst Du ganz viele hilfreiche Infos in meinem aktuellen YouTube Video: Stress im Job durch Narzisstinnen und Narzissten
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