
Unterschiede gesunde und toxische Beziehung
Wo liegen eigentlich die Unterschiede einer gesunden und toxischen Beziehung mit Narzissten? Hast du dich das schon einmal gefragt? Gerade dann, wenn du in einer narzisstischen Familie aufgewachsen bist, ist die Chance (aufgrund erklärbarer Dynamiken) leider sehr groß, immer wieder in ungesunden Beziehungen zu landen. Das ist sehr schade, aber es ist nicht aussichtslos diesen ungesunden Kreislauf zu durchbrechen und selbst irgendwann in einer gesunden Partnerschaft zu leben. Damit du das für dich selbst zukünftig besser sehen, unterscheiden und einordnen kannst, werden wir heute einmal gemeinsam genauer schauen wo die Unterschiede zwischen gesunden Beziehungen und toxischen Beziehungen mit Narzissten liegen. Mehr zu dem Thema Beziehungen mit Narzissten, warum man in sie gerät und wie man sie verlässt und in gesunden Beziehungen lebt, gibt es auch in meinem Buch.
Gib nicht auf, positiv zu denken
Wichtig ist mir der Hinweis vorab, selbst nicht zu verzweifeln. Die Welt besteht nicht ausschließlich aus toxischen Menschen oder Narzissten. Das Gegenteil ist der Fall: Es gibt wirklich viele sehr liebe Menschen, mit denen man selbst eine gesunde Beziehung führen kann. Deshalb motiviere ich dich: Gib selbst nicht auf, daran zu glauben, auch wenn du immer wieder in deinem Liebesleben an Narzissten geraten bist. Du kannst du dich da auch hinaus entwickeln. Ich zeige dir jetzt erst mal einige Unterschiede, denn ich finde, wenn man die schon mal erkennt, dann ist schon einmal verdammt viel gewonnen. Dann hast du bereits einen ersten Schritt in eine andere Richtung gemacht.
Drei Unterschiede gesunde und toxische Beziehung mit Narzissten
“Vertraust Du mir etwa nicht?”
Zum Beginn der Beziehungen ist es gerade mit Narzissten (ich schreibe hier jetzt in der männlichen Form, das ist leichter zu lesen, du kannst alle Geschlechter bei mir immer ganz beliebig tauschen) oft ein fulminanter Start. Es wird vielleicht nächtelang geredet. Die Beziehung ist sofort so vertraut, so als wäre das doch das ultimative Miteinander. Es kann aber auch sein, dass es dauert und man vielleicht erst skeptisch ist, aber sich nach einiger Zeit doch und dann auch sofort sehr tief auf eine engere Beziehung mit dem Narzissten einlässt. Es werden intime Infos mit dem Narzissten geteilt. Diese werden dann aber – nach nicht allzu langer Zeit – gegen einen selbst verwendet werden. Das, was man als sensiblen und verletzlichen Punkt dem Gegenüber anvertraut hat ist das, was der Narzisst nicht beachtet. Die Zuverlässigkeit bei Terminen oder Lügen können diese Punkte sein. Schnell versteht man dann selbst die Welt nicht mehr. Man kann sich dieses Verhalten einfach nicht erklären. Vor allem aber tut einem selbst dieses Verhalten natürlich nicht gut. Denn wird immer wieder ein wunder Punkt von Narzissten getroffen verletzt, dann hat Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden und Glück.
In gesunden Beziehungen
Hier dauert ein Kennenlernen wesentlich länger aber ist viel nachhaltiger. Vertrauen baut sich langsam auf. Es gibt ein gewissen Grundvertrauen, aber eben auch eine gewisse Grundskepsis. Die ist gut und auch gesund, eben damit man nicht enttäuscht wird. Es hilft, sich ein realistisches Bild vom Gegenüber machen. Erst im Laufe der Zeit entscheidet man bewusst, ob das Gegenüber ins eigene Leben passt.
Geteilte Verantwortung
In einer Beziehung mit Narzissten merkt man schnell, dass diese keine Verantwortung übernehmen möchten. Verdeckte Narzissten winden sich oft wie ein Aal um Entscheidungen. Offene Narzissten treffen diese, aber bei schlechten Entscheidungen wollen sie einfach keinerlei Verantwortung übernehmen. Man kümmert sich selbst in solchen Beziehungen eigentlich um fast alles. Zudem ist man zusätzlich auch immer noch verantwortlich für die gute Stimmung, beispielsweise innerhalb der Familie. Trifft man selbst dann (wieder mal alleine) eine schlechte Entscheidung, dann kann man sicher sein, dass der Narzisst das dann bereits geahnt hatte, dass die Entscheidung schlecht war. Die Last der ständigen alleinigen Verantwortung für alles kann sich auch darin zeigen, dass andere die Verantwortung für den Gesundheits- und Gemütszustand des Narzissten übernehmen sollen. Diese sollten ihn umsorgen, Arzttermine managen und für gute Laune sorgen.
In gesunden Beziehungen
In gesunden Beziehungen wird die Verantwortung geteilt. Jeder steht zu seinen Entscheidungen. Keiner bekommt die alleinige Verantwortung, wenn beide gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben. Es wird gemeinsam ein Für und Wider abgewogen. Niemand in einer gesunden Beziehung ist dafür da, den anderen und seine Stimmung oder auch das gesamte Lebensglück zu managen.
Gegenseitige Akzeptanz
“Du bist gut, genauso so wie Du bist. Weil Du so bist, wie Du als Mensch mit Deinen Eigenschaften bist, mag ich Dich.” Das ist keine Art und kein Credo der Beziehungen, wie Narzissten sie führen. Für Narzissten lautet das toxische Beziehungsmotto: “Du bist gut, wenn Du so bist, wie ich Dich sehen will. Du sollst so sein, wie ich es mag. Ich mag Dich dann, wenn Du Dich so verhältst, wie ich es will, von Dir erwarte und es mir nutzt.”. Das ist einer von mehreren Gründen, warum Beziehungen mit Narzissten nach der Kennenlernphase kippen. Sie sind nicht ab einem Punkt plötzlich kompliziert und er Umgang miteinander kippt plötzlich. Häufig in dem Moment, wenn beide sehen, wie der andere wirklich ist und die vermeintlichen „Macken“ sich zeigen. Es ist einfach der Punkt, an dem man seinen Partner so sieht wie er ist mit allen Eigenschaften. Narzissten ertragen das nicht. Wenn aus dem Gegenüber ein ganzer Mensch wird mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen und sich das Gesamtbild sich zeigt. Das lehnen Narzissten sowohl bei sich selbst als auch beim Gegenüber ab. Denn sie wollen ganz alleine den Mittelpunkt er Beziehung bilden.
In gesunden Beziehungen
Dabei ist es wichtig, den anderen zu akzeptieren, wie er ist und ihn nicht dafür zu verurteilen, so wie es in gesunden Beziehungen der Fall ist. Auch wenn man Dinge vielleicht nicht gerne mag und liebt. Man akzeptiert sie und verurteilt das Gegenüber deshalb nicht. Wenn nicht, dann sollte man sich trennen. Das ist ein wichtiger Unterschied zu ungesunden Beziehungen. Hier richtet man sich ausschließlich nach dem wie Narzissten ihr Gegenüber sehen wollen.
Mögliche Probleme in Beziehungen, die nicht gesund sind
Die Probleme, die durch ungesunde Beziehungen entstehen, sind vielfältig. Da ist beispielsweise eine ständige emotionale Anspannung. Besonders, weil man in solchen Beziehungen unter anderem ständig schuld und auch verantwortlich sein soll an wirklich allem Schlechten, was alltäglich so passiert. Man selbst soll in diesen toxischen Beziehungen klein gehalten werden und ordnet sich mitunter sogar unter. Das führt bei einem selbst auch zu Ärger, weil man genau das spürt, aber vielleicht nicht weiß, wie man damit umgehen beziehungsweise das ändern kann. Oft weil eigene (alte) Ängste einen da hemmen.
Ursachen, in ungesunde Beziehungen mit extremen Narzissten zu geraten
Häufig kennt man ungesunde Muster bereits schon aus dem eigenen Elternhaus in der Kindheit. Vielleicht bist du bereits zu Hause immer für alles Negative beschimpft und verantwortlich gemacht worden. Du musstest schon zu früh eigene Entscheidungen treffen. Du bist zudem auch schon damals nie so akzeptiert, wie du bist. Eine nahe und verlässliche Bindung und Beziehung zu deinen Eltern gibt es nicht, Abwertungen gehörten zum Alltag. Du bist vielleicht schon immer der Sündenbock gewesen. Viele sehr enge Beziehungen früher und auch heute sind von diesen Verhaltensmustern geprägt, nicht nur die Liebesbeziehung. Man ist leider auch hier diesen ungesunden Umgang gewohnt und setzt keine Grenzen.
Meine Tipps für dich im Video
Wieso bleibt man trotzdem in diesen Beziehungen und wie kann man diese ungesunden Dynamiken verlassen? Schau dir dazu gerne mein YouTube-Video zum Thema mit ganz vielem praktischen Tipps an:

Marie
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