Zum Hauptinhalt springen

Autor: Marie

Hi, ich bin Marie, eine sport- und reisebegeisterte Expertin für das Thema Narzissmus. Mit langjähriger Erfahrung als Bloggerin und mittlerweile über insgesamt 400 Artikeln schreibe ich hier seit 2016 jeden Samstag zu den Themen Narzissmus, psychische Gesundheit, Psychologie und gesunder Selbstwert. Seit 2016 betreibe ich zudem mit viel Herzblut und Leidenschaft meinen YouTube-Kanal »Narzissmus verstehen«, der mittlerweile über 59.000 organisch gewachsene Follower hat. Darüber hinaus bin ich Autorin des Ratgebers „Die Maschen der Narzissten“, der in der vierten Auflage beim Gräfe und Unzer (GU) Verlag erschienen ist. Zudem biete ich professionelle Beratung und auch Coaching an. Alle Inhalte meines Blogs und meiner weiteren Plattformen sind urheberrechtlich geschützt. 🫶 Marie

Pflegebedürftige, ältere narzisstische Eltern

Was ist eigentlich, wenn die eigenen extremen oder im Extremfall sogar krankhaft narzisstischen Eltern, die sich selbst nie um einen selbst gekümmert haben, schon ziemlich alt sind. Oder beide beziehungsweise einer der beiden – Vater oder Mutter  – absehbar pflegebedürftig wird und Betreuung braucht. Wie kann man damit umgehen, wenn die eigenen narzisstischen Eltern bereits pflegebedürftig sind und man diese pflegt?
Pflegebedürftige, ältere narzisstische Eltern können zu einer großen Herausforderung und Belastung werden, der man sich aber offensiv, vielleicht sogar schon bevor es so weit ist, stellen sollte. Deswegen möchte ich das heute mit dir gemeinsam tun. Auch wenn das Thema unangenehm sein kann. Das besondere bei dem Thema  st vielleicht auch mein Background. Ich bin selbst unter anderem examinierte Krankenschwester, kenne mich also mit dem Thema auch aus professioneller Sicht bestens aus.

Pflegebedürftige ältere narzisstische Eltern: die mögliche Situation

Es gibt Eltern, die stark narzisstische Züge bis hin im extremen sogar krankhaften Narzissmus haben. Vielleicht haben sie auch andere Probleme oder psychische Störungen. Aus diesen Gründen sind diese Eltern im Laufe ihres Lebens alles andere als liebevoll mit ihren Kindern umgegangen. Narzisstische Eltern können sich ganz unterschiedlich gegenüber ihren Kindern – als diese noch kleine Kinder waren und auch später als Erwachsener – verhalten haben: Sie haben ihre Töchter und Söhne kontrolliert, ignoriert oder waren abwertend und im Extremfall sogar  ver- und zerstörend ihnen gegenüber. Sie haben die Kinder scheinbar  in den Himmel gehoben – wie beim goldenen Kind – oder – wie beim Sündenbock-Kind – immer abgewertet. Die Verhaltensweisen innerhalb dieser Familien ist oft sehr extrem und lieblos. Die Auswirkungen auf die Kinder oft leider fundamental.  Deshalb haben Kinder dieser Eltern oft ein sehr spezielles Verhältnis zu ihren narzisstischen Eltern: Sie haben keinen oder wenig Kontakt, dann vielleicht auch nur mit banalen Gesprächen, weil sie Grenzen setzt haben oder sie kümmern sich schon immer ganz extrem um ihre narzisstischen Eltern.


Wenn die narzisstischen Eltern älter werden

Jetzt werden diese narzisstischen Eltern älter und gebrechlicher oder vielleicht sogar pflegebedürftig. Sie brauchen Hilfe – welcher Art auch immer – beispielsweise  weil sie Demenz haben oder eine körperliche Einschränkung. Was sind mögliche innere Konflikte bei extrem narzisstischen oder sogar krankhaft narzisstischen Eltern beziehungsweise Eltern, die sich aber selbst nicht ausreichend gekümmert und ihre Kinder sogar (emotional) vernachlässigt haben?

Pflegebedürftige, ältere narzisstische Eltern: vier innere Konflikte bei älteren narzisstischen Eltern

1. Die angeblich so schönen und liebevollen Momente mit den narzisstischen Eltern

Auf der einen Seite hat man die sehr wenigen schönen Momente, die Momente, die auch von Narzissten hoch gelobt werden. Das sind mitunter Dinge, die zur ganz normalen Aufgabe einer Mutter gehören, einem selbst als Kind aber als etwas besonders angezeigt wurden. Das kann das eigene Zimmer sein oder das Fahrrad zum Geburtstag. Eine Urlaubsreise mit der Familie, die angeblich so besonders und schön gewesen ist.
Mein Tipp: Setze einmal die wenigen, schönen Momente in das Verhältnis zu der Zeit Deiner Kindheit. Betrachte die Momente, über die berichtet wird realistisch: war der Urlaub wirklich so schön? Haben sie dich wirklich gerne mit dem Auto zum Sport gefahren oder war es nur im Notfall und dann auch immer mit schlechter Laune verbunden?

2. Das Gefühl den Eltern etwas schuldig zu sein

Man selbst dachte, dass man deshalb ein Leben lang für solche Dinge einer narzisstischen Mutter oder einem narzisstischen Vater gegenüber unglaublich dankbar sein muss und in einer Art “Bringschuld” der Mutter bzw. den Eltern gegenüber steht. Beispielsweise Sätze wie “Deine Mutter hat immer für Dich gekocht” oder “Wir haben Dein Studium bezahlt.” Diese werden genommen, um  den Kindern das Gefühl zu geben, ihnen etwas schuldig zu sein. Dabei sind das ganz normale Verpflichtung der Eltern. Vielleicht hat man das als Kind lange geglaubt, aber nun gemerkt, dass es es keine Verpflichtung gibt. Vielleicht (oder hoffentlich sogar) begonnen, sich diese Dinge einmal genauer anzuschauen und realistischer zu sehen. Hat mitunter begonnen sich zu distanzieren, Grenzen zu ziehen. Trotzdem bleiben da diese Gedanken, was soll man tun? Kann man da jetzt einfach die Eltern alleine einem Pflegedienst überlassen? Es kann ein erneut aufflammender, innerer Konflikt sein.
Mein Tipp: Wird dir ein schlechtes Gewissen gemacht für Dinge, die für Eltern ganz selbstverständlich sind? das ist eine ganz typische Masche narzisstischer Eltern. Kinder sind Eltern zu nichts verpflichtet, befreie Dich von diesem Gedanken.

3. Ständige Undankbarkeit der narzisstischen Eltern

Der ständige Undank der Eltern ist allgegenwärtig. Die extremen oder sogar krankhaft narzisstischen Eltern waren immer schon undankbar und das sind sie auch noch heute. Die falschen Spülmaschinentabs besorgt und sofort wird die Nase gerümpft. Man macht extra die Besorgung und dann kommt nur “… na interessant diese neumodischen Kaffeesorten, Bio – na was hat das gekostet? Soso, na wir haben es ja.” Dazu kommen unrealistische, extreme Erwartungen – und scheinbaren Bedürfnisse und man spürt permanent einen inneren Druck. Den Narzissten die wollen, dass sich möglichst alles um sie dreht. Die Forderungen werden maßlos was die Anforderungen an Pflege, Services, Zeitaufwand und finanzielle Ansprüche betrifft.
Mein Tipp: Setze bei Undankbarkeit Deine Grenzen und ziehe auch Deine ganz klaren Konsequenzen. Entschuldige abwertendes Verhalten nicht automatisch mit dem Alter.

4. Die Hoffnung auf Besserung und ein gutes Ende

Man lebt in einem narzisstischen Umfeld oft in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Dass die pflegebedürftige, narzisstische Mutter oder pflegebedürftige, immer schon muffige, narzisstische Vater doch noch ein wenig liebevoll und dankbar werden. Emotionen zeigen und man einen versöhnlichen Abschluss mit ihnen wenn sie nun alt sind findet. Mit ganz kurzen, lieben Momenten schüren sie diese oft und lassen ihre Söhne und Töchter hoffen, bevor sie dann aber bei einer nächsten Gelegenheit wieder ihr abwertendes und undankbares Verhalten zeigen.
Mein Tipps: Leider werden stark narzisstische Verhaltensweisen im Alter eher extremer, als das sie sich bessern. Das ist nicht nur meine Erfahrung, sondern sogar wissenschaftlich belegt. Ich empfehle Dir dazu dieses interessante Video.

Mein Video zum Thema Pflegebedürftige, ältere narzisstische Eltern mit vielen praktischen Tipps

Was sind weitere Gedanken und Probleme die für einen entstehen (können). Muss man sich überhaupt und in welchem Maß kümmern? Warum fällt es einem selbst vielleicht so scher sich abzugrenzen, wie auch immer das für einen selbst individuell aussieht? Ich habe ganz viele Beispiele und praktische Tipps am Ende meines Videos zu diesem Thema und natürlich auch für dich 3 Fragen, die du dir dann auch selbst stellen kannst:

ständige „Was wäre, wenn…” Gedanken

Wer kennt nicht den Gedanken was wäre wohl gewesen, wenn ich damals….die Liebe der Vergangenheit, die einem nicht aus dem Kopf geht oder verpasste Chancen im Job. Aber auch im Alltag können einen diese Gedanken verfolgen.

 

In welchen Bereichen und Situationen hat man die Gedanken? 

In der Liebe 

Man hat selbst eine Affäre beendet, nach vielen Jahren aber sie meldet sich immer wieder und geht einem einfach nicht aus dem Kopf. Ständig erträumt man sich eine Zukunft und denkt sich was wäre, wenn…

Oder plötzlich, nach einer Diskussion hat sie nicht nicht mehr gemeldet- man hatte sich doch gut verstanden, Pläne gemacht und einen Kurzurlaub. Dann die banale Diskussion zum Thema Freundschaft und die unterschiedlichen Ansichten. Man denkt darüber nacht ob man etwas falsches gesagt hat und das nicht nur kurz, sondern über Monate und erträumt sich wie es anders gewesen wäre. Jahrelang träumt man mitunter und kann nicht mal eine vernünftige Beziehung führen die nicht von dem Gedanken torpediert wird. 


 

Im Job 

Man hängt fest und ständig diese Gedanken: Hätte ich nur etwas anderes studiert, Abitur gemacht oder eine andere Ausbildung. Man träumt von einer Karriere – Möglichkeiten, Auslandsaufenthalte die nicht möglich gewesen sind. So träumt man und hofft irgendwie auch – auf was eigentlich?  

Alltag 

Man überlegt und durchdenkt ständig Entscheidungen die man getroffen hat und durchdenkt die andere Option: Hätte ich mehr gespart, dann hätte ich mir ne Eigentumswohnung gekauft. 

Woher kommt das denken? Wie besteht ein Zusammenhang zwischen krankhaften und extreme Narzissten im eigenen Umfeld und den „was-wäre-wenn-Gedanken“? Was für Probleme entstehen durch diese Gedanken? Diese Fragen beantworte ich Euch in meinem neuen Video und gebe Euch Tipps, diesen Kreislauf zu verlassen. Hier geht es zu meinem neuen Video bei YouTube 

Entspannung lernen

Entspannung lernen, das Leben leichter nehmen und das leichter sehen, aber wie geht das? Es ist jetzt, wo ich den Artikel schreibe, schon wieder Ende des Jahres. Geht es dir wie mir, schaust du da auch wieder zurück und fragst dich: Was war in diesem Jahr so alles los, was ist passiert? Wie wird wohl das nächste Jahr werden? Was hast du für Ideen und Gedanken, um ins neue Jahr zu starten? Kommentiere es gerne einmal unter meinem Video.


 

Mein neues Video “Entspannung lernen” 

Denn ich habe dazu ein neues Video. Ich habe mir viele Gedanken gemacht: Es ist mein letztes Video des Jahres. Was möchte ich dir da mitgeben für das nächste Jahr? Ich glaube, ein wichtiger Punkt im Leben ist, gerade wenn man stressige und verändernde Zeiten hatte, ob eine schmerzhafte Trennung von einem (ungesunden) Partner oder Veränderungen im Job, vielleicht auch innerhalb der Familie: Man sollte lernen, sich zu mehr und auch regelmäßig in stressigen Zeiten zu entspannen. Das auch zu lernen, wenn man das nicht so richtig gut kann. Das ist ein Punkt, der mir persönlich auch manchmal durchaus schwerfällt. Lass uns vielleicht zusammen etwas entspannter werden. Dieses Video kann uns vielleicht zusammen immer weiter ein guter Reminder sein. In dem Video schaue ich mir einmal genauer an, wieso es einem schwer so schwerfällt zu entspannen? Was sind da Gedanken, die einen möglicherweise abhalten durchzuatmen? Was sind aber auch Denkfehler? Ich habe zu dem Thema “Entspannung lernen- entspannter werden” ein Video mit ganz vielen praktischen Tipps erstellt. Hast du auch welche, dann schreibe sie mir doch gerne in die Kommentare: 

 

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Start ins neue Jahr,
Deine Marie 

Narzissten in Gruppen

Willst du bloß kein Außenseiter sein und spürst du manchmal so einen komischen Gruppendruck, insbesondere wenn dort viele extrem narzisstische Menschen sind? Damit bist du mit deinem Gefühl nicht alleine: Bereits Kleinkinder passen im Alter von zwei Jahren ihr Verhalten an, um zu einer Gruppe zu gehören – und dies selbst dann, wenn sie eigentlich andere Vorlieben haben. Menschenaffen zeigen dagegen ein solches Verhalten nicht, wie ein Experiment deutscher Wissenschaftler zeigt. Der Hang zur Konformität ist demnach typisch menschlich und entscheidend für unser Sozialverhalten, so die Forscher im Journal „Psychological Science“ . Das ist spannend oder? Dabei kann dieser Drang zur Gruppe zu gehören in einem narzisstischen Umfeld auch eine Belastung werden. Doch bevor wir uns das anschauen, betrachten wir  ein paar weitere Aspekte zum Thema Gruppe und Gruppendruck:

Was ist Gruppendruck oder Gruppenzwang?

Gruppenzwang ist, wenn Leute in Ihrem sozialen Umfeld sie dazu drängen, etwas zu tun. Aber auch sie daran hindern, etwas zu tun, auch wenn dies nicht genau das ist, was diese tun wollten. Gerade bei Jugendlichen ist der Gruppendruck oft hoch: Ständige Gedanken wie “Was denken die Freunde?” Und “Finden meine Freund meine Freundin gut, was ich tue?” können diese belasten. Aber auch als Erwachsener können diese Gedanken den privaten und beruflichen Alltag stark prägen, besonders dann wenn der eigene Selbstwert in einem narzisstischen Umfeld gering ist. Darauf gehe ich unter anderem auch in meinem aktuellen Buch ein. 


Wie wirken Gruppen oft? Drei interessante Aspekte aus einem interessanten Artikel von Alec Castle Ph.D.:

  • Die eigene Gruppe bzw. Gruppen, in denen man sich bewegt hat durchaus Einfluss, was man tut und wann man aufhört.
  • Untersuchungen haben sogar gezeigt, dass Menschen manchmal andere imitieren und sich dessen nicht bewusst sind, auch wenn das Verhalten, das Sie imitieren, ihnen nicht hilft.
  • Zudem deuten Untersuchungen auch darauf hin, dass es auch eine unbewusste oder automatische Tendenz gibt, einem Anführer in einer Gruppe zu folgen. 

In welchen Bereichen kann es Gruppendruck geben?

Der Einfluss von Freunden ist im Hinblick auf Gruppen, gerade in einem narzisstischen Umfeld oft sehr groß. Untersuchungen zeigen beispielsweise einen Zusammenhang zwischen der Zustimmung der Freunde und dem Erfolg der Beziehung. Narzisstische Freunde können einen in ungesunde Beziehungen drängen oder dazu führen, lange in diesen zu verbleiben und keine klaren Grenzen zu setzen.
Auch die eigene
Familie ist eine Gruppe, von der, gerade in ungesunden narzisstischen Familien ein extremer Gruppenzwang ausgehen kann. Gerade hier sind es viele “unausgesprochene Regeln” dieser Gruppe, die einem das Leben und das Grenzen setzen sehr schwer machen können. Der Gruppendruck ist in kleinen Gruppen leider enorm wirksam, um soziale Konformität herzustellen. Aber wie verhalten sich Narzissten in Gruppen? Wieso triggern sie einen oft, gerade dann, wenn sie sich als Gruppe zusammentun?



Narzissten in Gruppen: das Video 

Um diese Fragen anzuschauen, komm mit mir einen Deep Dive zum Thema Narzissten in Gruppen. Denn es gibt viele Untersuchungen zu dem Thema Gruppe, die ich dir in vielen praktischen Beispielen zeigen werde. Wir schauen, wieso sich Narzissten in Gruppen oftmals sehr wohl fühlen. Ebenso auch, welche Rollen sie da übernehmen, warum man sich von ihnen triggern lässt. Es geht zudem auch darum, wie man diese schneller erkennt und seine Grenzen setzt. Aber auch, was man tun kann, um nicht in ungesunde Gruppen zu geraten:

 

 

 

Das Betrüger-Phänomen oder Impostor-Syndrom

Heute möchte ich einmal näher auf das sogenannte Impostor-Syndrom oder auch Impostor-Effekt genannt, eingehen. In einigen Veröffentlichungen wird es auch als o Betrüger-Phänomen bezeichnet. Das habe ich schon häufiger einmal in meinen Artikeln und Videos erwähnt. Aber es ist so interessant, dass ich finde, es ist wichtig darüber etwas eigenes zu veröffentlichen. Denn das betrifft durchaus einige Menschen. 

Was ist das Impostor-Syndrom?

Das Betrüger-Syndrom ist laut Den Fischer Ph.D. das Gefühl, ein Betrüger zu sein. Das Gefühl, dass unentdeckt durch das System gerutscht sind und die Angst, dass das jeden Moment jemand herausfinden wird. An der Oberfläche denkt man, sieht man kompetent aus, aber tief in sich spürt man, beziehungsweise glaubt fälschlicherweise, dass man gar keine Ahnung hat. Dem ist aber Objekt nicht so. Aber Achtung: Im Gegensatz zu Narzissten ist dem so. Denn Narzissten behaupten gerne selbst gerne unter dem Impostor-Syndrom zu leiden, haben wirklich kein Wissen und keine Kompetenz, sondern sind Hochstapler und eine Mogelpackung. Da sollte man deshalb auch immer genau hinschauen.
Das Impostor-Gefühl ist manchmal auch so ein
allgemeines Gefühl, nicht gut genug oder klug genug für das zu sein, was man macht und das es irgendwann alle sehen werden. Hinzu diesem Gefühl kommt leider noch ein weiteres Problem. Ist man selbst also extrem unsicher und traut sich selbst nichts zu, überbewertet man das Wissen anderer Menschen im Umfeld oft. Letzteres leider mitunter sogar sehr extrem. Da kommt dann ganz schön etwas ins Ungleichgewicht zustande, oder? Zudem besteht dann die Gefahr, Narzissten auf den Leim zu gehen. Diese sind Blender mit wenig Kompetenz und unterliegen oft dem sogenannten Dunning-Kruger-Effekt:

Wissenswert: Das Betrüger-Phänomen ist das Gegenteil vom Dunning-Kruger-Effekt (DKE)

Ich habe kürzlich schon ein Video zum sogenannten Dunning-Kruger-Effekt (DKE) erstellt. Das war kurz zusammengefasst der Effekt, dass Menschen sich für verdammt kompetent halten, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Das erkennen sie aber selbst nicht. Er ist der Gegenspieler vom Impostor-Syndrom. Mehr zu beiden Themen findest du ganz ausführlich in einem Buch mit wissenschaftlichem Bezug und auch vielen Tipps.


 

Wen betrifft das Betrüger-Phänomen?

Rund 70% der Menschen haben mal das Impostor Gefühl, so heißt es in diesem Artikel. Wobei ich diese Zahl doch eher kritisch sehe. Auch wenn es weniger sein sollten,  ist man nicht alleine, wenn man sich ab und zu so fühlt. Entdeckt wurde das Phänomen erstmals 1978 von den Psychologen Pauline Rose Clance und Suzanne Imes. Das ist ganz schön lange her. Man unterscheidet insgesamt fünf Muster des Impostor-Syndroms. Diese stelle ich dir in meinem neuen YouTube-Video auch anhand von ganz vielen praktischen Beispielen vor. Was kann man aber selbst tun, wenn man einen Leidensdruck dadurch hat? Ich habe in dem Video Betrüger-Phänomen dazu viele Tipps für dich. Die sind auch dann hilfreichen, wenn man vielleicht viele extreme Narzissten im Umfeld hat, die so ein Denken mitunter ausnutzen wollen:

Entscheidungen richtig treffen

Entscheidungen bereuen und das vielleicht ständig, das kann ganz schön anstrengend sein. Denn hast Du gewusst, dass man täglich ca. 20.000 Entscheidungen trifft. Und es werden immer mehr. Alleine wenn ihr Euch das Angebot an Lebensmitten anschaut. Dabei sind Entscheidungen nicht unerheblich und es gibt tatsächlich unterschiedliche “Entscheidungstypen” laut dem Psychologen Joachim Funke, hast Du das gewusst? 

Entscheidungstypen 

Zu Einen gibt es die die sog. Maximizer: Das sind Auswahlperfektionisten, die sich erst entscheiden, wenn sie die beste Lösung gefunden haben. Gehörst Du zu der Gruppe? Oder bist Du doch eher der Satisficer, der gibt  sich schneller mit einer Lösung zufrieden, die er ganz OK findet und sich nicht lange mit der Entscheidungsfindung aufhält.


 

Entscheidungen bereuen: Wer macht es eher?

Entscheidungen bereuen: Wer ist da eigentlich anfälliger, wenn man sich beide Typen anschaut? Was ist denn eigentlich generell vorteilhafter für das eigene Leben- sich lange Zeit zu lassen und abzuwägen oder doch besser schnell zu entschieden? Warum fällt es einem selbst vielleicht so schwer Entscheidungen zu treffen?

Wieso soll man für extreme oder krankhafte Narzissten oft Entscheidungen treffen, die dann fast nie richtig sind? Was tun, um beim Thema Entscheidungen eine klarere Sicht bekommt und für sich selbst gute Entscheidungen trifft?

Ich habe einige praktische Tipps für Dich in meinem neuen YouTube Video zum Thema Entscheidungen und am Ende des Videos 3 Fragen, die Du Dir selbst stellen kannst. 

Wenn Du im Anschluss des Videos oder nach dem Lesen meiner Blogartikel selbst noch Fragen hast oder Tipps brauchst, dann melde Dich sehr gerne telefonisch bei mir.

 

Einsamkeit überwinden & alleine sein können

Einsamkeit ist keine Randerscheinung, sondern betrifft viele Menschen: Jeder sechste Bürger in Deutschland fühlt sich oft  einsam. Demgegenüber empfinden nur 17 Prozent der Deutschen nie das Gefühl des Alleinseins. 

 Einsamkeit bewegt 

Das Thema bewegt aktuell sogar die Politik. Es gab sogar im Mai dieses Jahres eine kleine Anfrage zum Thema “Einsamkeit und die Auswirkung auf die öffentliche Gesundheit” Auch von der Fraktion “die Linke” gab es vor nicht allzu langer Zeit eine kleine Anfrage.
Das Thema ist ja auch verdammt wichtig: Denn wie man sich fühlt, hat starke Auswirkungen auf das Lebensgefühldas potenzielle Glück und natürlich auch auf die eigene Gesundheit.

Was ist Einsamkeit und was “alleine sein”?

Einsamkeit überwinden: um das zu schaffen ist es wichtig, sich vorab man anzuschauen, was es eigentlich für Einsamkeit gibt. Einsamkeit hat einen sozialen und einen emotionalen Aspekt . Es ist die eigene Empfindung die man hat, 
also wie fühlt man sich selbst in Beziehungen mit anderen eingebunden. Bei emotionaler Einsamkeit liegt beim Fehlen einer engen Bindung zum Beispiel einem Partner oder der Mutter oder dem Vater vor. Die ist vor allem mit Angst verbunden.
Soziale Einsamkeit entsteht beim Fehlen eines sozialen Netzwerkes, wie Freunde, Bekannte, Nachbarn und das beinhaltet vor allem Gefühle der Langeweile und Depression. Man sitzt zu Hause, unternimmt nichts. 


 

„Alleinsein“ das ist allerdings etwas anderes. Das ist objektiver Zustand des Getrenntseins von anderen Menschen.
Einfach gesagt ist es die Zeit, die ein Mensch tatsächlich ohne andere Menschen, auch ohne jede Kommunikation mit anderen Menschen verbringt. Ein ganzes Wochenende ist man in der Wohnung vielleicht auch auf dem Markt, lebt aber alleine und hat keine Verabredung mit anderen.

Einsamkeit überwinden – alleine sein ist wichtig

Wichtig ist zu betonen, dass „Alleinsein“ auch positiv besetzt sein kann. Es ist sogar eine wichtige Fähigkeit: Als „Fähigkeit zum Alleinsein”, die Winnicott (1958) als „…eines der wichtigsten Zeichen der Reife in der emotionalen Entwicklung sieht“. Das ist nicht unwichtig wenn man der Einsamkeit und dem Gefühl auf die Schliche kommen will. Warum, das werde ich Euch näher erläutern.

Ursachen für Einsamkeit

Die Ursache für Einsamkeit können äußere Umstände oder man selbst sein. Aber wie genau sieht das aus, wie passiert es, dass man sich ständig einsam fühlt? Ab wann ist das eigentlich nicht mehr gesund? Wo kommt das Gefühl her? Wieso vielleicht auch wenn es erstmal nicht so aussieht? Wie kann man raus aus der Einsamkeit kommen, Einsamkeit überwinden und wie aber auch alleine sein lernen? Ich habe viele Tipps für Euch in meinem neuen Video und  am Ende des Videos drei Fragen, die Du Dir selbst stellen kannst.

Wenn Du im Anschluss des Videos oder nach dem Lesen meiner Blogartikel selbst noch Fragen hast oder Tipps brauchst, dann melde Dich sehr gerne telefonisch bei mir.

 

[siteorigin_widget class=”NewsletterWidget”][/siteorigin_widget]

Sport als Unterstützung in schwierigen Zeiten

Sport ist wichtig, um körperlich fit zu bleiben, aber er ist auch sehr gut für die Psyche:

Sport psychische Gesundheit: Wie wirkt Sport?

Es wird viel diskutiert, wie Sport auf die psychische Gesundheit auswirkt. Dazu gibt es ganz verschiedene Theorien: Das geht von meditativen Bewusstseinszuständen bis hin zur so genannnten Thermo-Regulations-Hypothese. Bei dieser wird beispielsweise davon ausgegangen, dass sportliche Aktivität die Körperkerntemperatur steigert und somit zu einem verbesserten Stoffwechsel beiträgt. Neben einer besseren Sauerstoffversorgung wird eine Hypersensitivität der Sinnesrezeptoren sowie ein beruhigender Effekt in Verbindung mit einem geringeren Muskeltonus beschrieben (vgl. “Veröffentlichung Sport und psychische Gesundheit”, Berwinkel, Universität Paderborn, 2017, abgerufen 28.04.2025). Das ist spannend, oder?
Es gibt viele weitere Studien, die zeigen, dass sich Sport positiv auf die psychische Gesundheit auswirken kann: Bei Menschen mit depressiven Verstimmungen beispielsweise verbessert körperliche Aktivität die Stimmung. Körperliches Training kann bei Depressionen in einem ähnlichen Maße wirksam sein wie eine medikamentöse Therapie. Das sind nur zwei positive Effekte aus einer Veröffentlichung des Robert-Koch-Instituts. Du siehst also, Sport hat neben der Fitness noch einiges mehr zu bieten.

Aber wie viel Sport ist gesund?

Wissenschaftler fanden heraus, dass sich die positiven Auswirkungen in erster Linie bei Menschen zu finden sind, die drei bis fünf Mal die Woche zwischen 30 und 60 Minuten trainieren. Danach verkehrt sich der Effekt dramatisch ins Gegenteil: Diejenigen, die länger Sport trieben, wiesen laut Studie eine schlechtere mentale Verfassung auf als diejenigen, die gar nicht erst vom Sofa hochkamen. Vielleicht ist es sich auch damit unter anderem zu erklären, dass es zahlreiche Spitzensportler gibt, die mit mentalen Problemen zu kämpfen haben. Also du siehst es ist wie so oft im Leben, das gesunde Maß entscheidend.

Wieso ist Sport vielleicht bei einem selbst einen besondern Stellenwert hat und mitunter sogar extrem negativ belegt ist? Gerade auch wenn man bei narzisstischen Eltern aufgewachsen ist? Wie kann Sport einem helfen, gerade wenn man sich verändert hat oder im Umruch steht. Warum ist das so, welche Effekte hat Sport auf die eigene psychische Gesundheit?  Da ich selbst ein Sportfreak bin, habe ich mir diese Fragen und noch mehr einmal genauer angeschaut und es gibt viele Tipps in meinem neuen Video: 

Söhne narzisstischer Väter

Es gibt von mir zahlreiche Artikel zum Thema Narzissmus in der Familie. Dort habe ich auch immer wieder erwähnt, wie ein Leben in diesen oft ungesunden Familienstrukturen oft aussieht und welche Auswirkungen diese haben können. Sie leiden unter ihren narzisstischen Vätern und Müttern und geraten vielleicht sogar immer wieder in ungesunde Dynamiken in späteren Beziehungen. Sei es in der Liebe, im Job oder auch Freundschaften. Heute schauen wir uns einmal gemeinsam das Thema “Söhne narzisstischer Väter an”. Denn zum Thema narzisstische Mütter und ihre Söhne habe ich vor einiger Zeit ein Video gemacht und einen Artikel geschrieben, dass diese Beziehung näher beleuchtet. Deswegen fehlt dies Puzzlestück hier auf meinem Blog noch. 

Das Verhältnis von Vater und Sohn prägt die Kinder oft ein Leben lang: Denn nicht selten sehen Söhne ihren eigenen Vater als Vorbild und orientieren sich an ihm, wollen von ihm geliebt und wertgeschätzt werden. Väter prägen so das Selbstwertgefühl ihres Kindes, indem sie diese loben, unterstützen und an sie glauben. Leider können sie mit ständigen Abwertungen und dem Bloßstellen ihrer Söhne genau das Gegenteil bewirken und die Entwicklung der Kinder bis ins Erwachsenenleben negativ beeinflussen. So ist es leider oft bei narzisstischen Vätern. Gerade deshalb ist mir wichtig, einen genauen Blick auf diese Beziehung zu werfen (auch wenn das sehr schmerzhaft sein kann.) Schauen wir uns hier jetzt einmal zunächst drei Punkte genauer an, welche diese ungesunde Vater-Sohn-Beziehung oft ausmacht:


Söhne narzisstischer Väter: Merkmale dieser Beziehung

Ständiger Wettbewerb, ein anstrengendes Battle und das täglich

Vielleicht besteht schon als Kind ein gefühlter ständiger Wettbewerb mit dem narzisstischen Vater. Aus Spiel wurde regelmäßig schnell ernst: Der Vater hat sich ständig mit dem Sohn gemessen. Auch dann, wenn dieser als Kind einfach gar keine Chance hat. Leistung war das, was zählte. Das ist bis heute im Erwachsenenalter sogar noch immer so. Es gibt nur “Gewinner” und “Verlierer” aus sich des extrem narzisstischen Vaters. Er zeigt seinem Sohn ständig seine Fehler, bewertet Misserfolge und zeigt ihm ständig, was er nicht kann, entwertet es. Es ist ein Leben zwischen Stress, dem Wunsch nach Anerkennung und dem Gefühl, doch niemals genug zu ein


Mangelndes Einfühlungsvermögen narzisstischer Väter

Narzisstische Väter sind oft extrem autoritär und streng in Bezug darauf, wie die Dinge getan werden sollten. Auch hier gibt es aus ihrer Sicht nur “Richtig” oder “falsch”. Seine Meinung ist Gesetz. Ein offen narzisstischer Vater zeigt das in aller Öffentlichkeit und führt den Sohn vor, indem er Fremdschämmomente schafft. Er bezeichnet ihn als “mädchenhaft”, wenn er Gefühle zeigt, lacht ihn aus oder beschimpft ihn sogar in aller Öffentlichkeit. Narzisstische Väter labeln dieses gerne mit einer gewissen Strenge, die ein Sohn aus ihrer Sicht erfahren muss um auf das Leben vorberietet zu sein. Verdeckte Narzissten legen dieses Verhalten hinter den Kulissen an den Tag:

Sie werten hinter verschlossenen Türen ihre Söhne ab, zeigen keinerlei Einfühlungsvermögen.

Sogar dann, wenn dieser sich verletzlich zeigt, völlig am Boden und niedergeschlagen ist, wenn er beispielsweise beruflich einen Rückschlag erlitten hat und den Rat des narzisstischen Vaters gesucht hat, zeigt dieser kein “Erbarmen” und keinerlei Empathie Das ist Gift für die Entwicklung eines gesunden Selbstwerts.


Der Sohn soll das “Abbild” des Vaters, die “Mini-me”-Version werden

Der Sohn eines narzisstischen Vaters wird von diesem – im Extremfall – einfach nur als Erweiterung seiner eigenen Person selbst gesehen. Er soll keine eigenen Wünsche haben und Bedürfnisse. Er sieht sich in seinem Sohn. Ein narzisstischer Vater möchte, dass dieser ein Abbild wird oder das macht, was er selbst nie geschafft und erreicht hat: erfolgreicher Sportler, studieren oder eine Praxis übernehmen. Das kann im Extremfall sogar schon bei der Namensgebung beginnen: Das Kind hat den gleichen Vornamen wie der Vater oder den Namen des Vaters als Zweitnamen. Väter narzisstischer Söhne versuchen sich auch übermäßig in die Kontrolle des Lebens, deren Ausbildung und Träume, die diese – aus ihrer eigenen Sicht – verwirklichen sollen, einzumischen. Vorstellungen wie:

  • “Du wirst der Ingenieur und übernimmst das Büro eines Tages” oder
  • “Du wirst die Familie stolz machen, so wie ich” sowie
  • “Du wirst Fußballer” so wie ich es wollte, aber nicht konnte.

Es geht eben nicht um die Wünsche und Träume des Sohns, sondern ausschließlich um die eigenen projizierten Wünsche und Vorstellung des narzisstischen Vaters.


Söhne narzisstischer Väter: Häufige Probleme und Auswirkungen

Diese Söhne fühlen sich immer nicht genug und bemühen sich oft ein Leben lang – bis sie ungesunde Dynamiken erkennen und dann Grenzen setzen lernen – um die ständige Zustimmung ihres Vaters. Sie flüchten sich deshalb oft in Arbeit, wollen darüber beweisen, dass sie liebenswert sind. Was leider oft ein aussichtslos ist. Oder sie glauben nicht an sich, bleiben stets hinter ihren Möglichkeiten zurück. Sie werden das gewünschte Abbild, leben eigene Träume und Wünsche nicht aus. Sie sind unglücklich aber trotzdem nicht genug in den Augen ihres Vaters. 

Selbstzweifel und toxische Beziehungen 

Söhne narzisstischer Väter können als Kind und auch Erwachsener wissen oft eigentlich selbst nicht genau, wer sie sind. Ihr Selbstwert ist gering. Sie haben starke Probleme mit Ärger und Frust umzugehen. Diese werden aggressiv oder passiv-aggressiv. Mitunter habe sie auch immer wieder depressive Phasen. Söhne narzisstischer Väter lassen sich vom Umfeld ausnutzen, suchen sich eine Partnerin oder einen Partner, die narzisstisch ist wie der Vater. Sie wählen emotional unerreichbare Partnerinnen oder Partner die kalt, kritisch oder ausnutzend sind. Vielleicht auch Frauen oder Männer, die rund um die Uhr und finanziell vollständig versorgt werden wollen: Diese sie dann aber trotzdem – wie schon der narzisstische Vater – schlecht behandeln. Partner und Partnerinnen für die diese Söhne narzisstischer Väter dann auch nie genug sind. Leider ist das gar nicht so selten, diese Dynamik beschreibe ich auch in meinem aktuellen Buch ganz ausführlich. 
Sie können aber auch selbst stark narzisstische Züge haben, auch das ist möglich.

Meine Tipps für Söhne narzisstischer Väter

Als Sohn eines solchen Vaters sollte man beginnen, sich Dynamiken genauer anzuschauen. Dabei geht es um das, was früher war und auch wie es heute ist. Auch wenn das sehr unangenehm sein kann. Es ist wichtig, nun als Erwachsener endlich ein realistisches Bild vom Vater bekommen. Ist dieser ein gefeierter Held?: Sein Engagement nach außen, sein Selbstbild als Vater, sein angeblicher beruflicher Erfolg oder sein charmantes Auftreten nach außen: Wie echt ist es bei genauer Betrachtung wirklich. Stimmt das Bild, das er suggerieren möchte: War er nicht auch immer schon sehr aggressiv, gefühlskalt, abwertend und verachtend hinter den Türen? Schlecht redend gegenüber Frauen, korrupt und ständig unberechenbar. Vielleicht sogar gewalttätig und das, obwohl er Gewalt in der Öffentlichkeit verachtete?

Mach dir ein ganzheitliches Bild und stehe auch dazu. Entschuldige sein Verhalten nicht automatisch (kann man machen, weil man es so gelernt hat). Versuche, sein schlechtes Verhalten nicht zu entschuldigen. Vielleicht fällt dann ein Held, dein langjähriger Held und Vorbild. Das schmerzt erst einmal. Aber das tut vielleicht auch gut – auch wenn das seine Zeit dauern wird. Dann besteht die Chance mehr in der Realität zu leben: Zu sehen, wie oft du richtig gelegen hast und dein Vater falsch.Er dich oft absichtlich verursacht und abgewertet hat, um sich zu stärken. Dass er nicht die positive, liebenswerte Person ist, sondern vieles ganz anders lief, so wie du es oft gespürt hast. Es wird dir helfen, dich und deine Wahrnehmung zu stärken. Dann auch deine eigene klaren (emotionalen) Grenzen ihm gegenüber – in deinem Tempo – zu setzen. Im weiteren Verlauf ist es dann auch möglich, langfristig einen gesunden Selbstwert aufzubauen.

Wie sehen diese Beziehungen von narzisstischen Vätern zu ihren Söhnen im Alltag noch aus?

Was macht einen offenen und auch verdeckt narzisstischen Vater aus? Welches sind ganz typische Probleme als Sohn eines narzisstischen Vaters – auch im Verlauf des Lebens als Erwachsener? Was kann man tun, wenn man durch die Beziehung zu seinem extrem narzisstischen Vater Probleme hat? Ich habe noch mehr Infos und Tipps in meinem Video zu dem Artikel “Söhne narzisstischer Väter” :

Passiv-aggressives Verhalten

Eines der anstrengendsten Verhaltensweisen von Menschen ist meiner Erfahrung nach passiv-aggressives Verhalten. Denn dieses kommt nicht so offen daher. Sondern bewirkt eine manchmal schlecht greifbare, schlechte Stimmung auf eine unterschwellige Art und Weise. Dabei verhalten sich aber nicht nur Narzisstinnen und Narzissten mitunter sehr häufig passiv-aggressiv. Da dieses Verhalten im engen Umfeld nicht unerhebliche negative Folgen haben kann, möchte ich darauf heute genauer eingehen. Denn manchmal sind es Verhaltensweisen, die einen ärgern, aber man gar nicht so richtig weiß, was dahinter steckt. Diese also für sich selbst häufig nur sehr schwer einordnen kann. Das macht es einem dann auch schwer, souverän damit umzugehen. Aber beginnen wir erst einmal mit der Frage, welche Gesichter passiv-aggressives Verhalten haben kann.

Wie zeigt sich passive Aggressivität? 

Ich habe einige Punkte für dich, ergänzt mit ein paar Ideen zum Thema passiv-aggressives Verhalten von Berit Brogaard, D.M.Sci., Ph.D., Professor in and the Director of the Brogaard Lab for Multisensory Research at the University of Miami die einen Artikel bei “Psychology Today” veröffentlicht hat. 



Menschen, die sich passiv-aggressiv verhalten, tun Dinge häufig absichtlich nicht. Sowohl Dinge, die sie anderen zugesagt haben, also auch Dinge, die von Ihnen erwartet werden. Es kann sich ebenfalls um passiv-aggressives Verhalten handeln, wenn jemand Dinge absichtlich kaputtmacht oder beschädigt. Auch das bewusste Sabotieren bspw. von Verabredungen oder Veranstaltungen kann passiv-aggressives Verhalten zugrunde liegen. Ironie – der “Witz Witz”, ein Humor, der einfach keiner ist – kleine Pfeile, die einem stetig entgegenfliegen – auch das kann durchaus sehr stark passiv aggressiv sein. Ebenso auch andere Menschen “vorzuführen”. Verminderter Augenkontakt kann viele Ursachen haben, eine Möglichkeit kann dann, wenn dies absichtlich und mitunter häuft, passiert auch das passiv-aggressive Verhalten anderen gegenüber. Auch plötzlich in schönen Momenten die Stimmung zu vermiesen kann bei Narzissten passiv-aggressives Verhalten sein. 

Verdeckte Aggression: Ständiges absichtliches Vergessen

Ständiges Vergessen, etwas zu tun, ist ein weiteres Zeichen passiver Aggression, auf das man achten sollte. Manche Menschen sind vergesslicher als andere, etwas unorganisiert oder auch leicht abgelenkt. Das kann alles passieren. Problematisch wird es aber, wenn dieses ständig passiert oder immer zu Lasten und sogar zum Schaden anderer Menschen oder einzelner Personen geschieht.  Denn es gibt Grenzen dessen, was man vergisst, wenn man ansonsten geistig gesund ist. Bei Narzissten geht darum, dass sie gezielt und absichtlich etwas “vergessen” bzw. einfach bewusst nicht tun oder was sie versprochen haben. Oft auch bei dem, was von ihnen erwartet wird. Die red Flags sollten wehen, wenn man sich immer wieder darüber ärgert, man es sogar anspricht, aber sich nichts ändert. Spätestens dann sollte man seine klaren Grenzen und auch Konsequenzen ziehen.

Passiv-aggressives Verhalten: Das absichtliche Ignorieren anderer bspw. während eines Gruppengesprächs

Dazu zählt auch das gezielte Ausschließen anderer ohne Erklärung – das alles kann auf passiv-aggressives Verhalten hindeuten. Schlimm ist das bei Kindern, wenn diese insbesondere von ihren narzisstischen Eltern beispielsweise in Gesprächen ignoriert werden und eine komische Stimmung spüren. Aber auch für Erwachsene kann es zu unangenehmen Situationen führen. Narzissten haben kein Problem damit, sich hierbei extrem grenzüberschreitend und beschämend zu verhalten. Ihnen fehlt die Empathie, ihre u. a. Kränkung, die zu so einem Verhalten führen kann, ist ihnen in dem Moment wichtiger als das asoziale Verhalten, das sie da durchaus in Gruppen an den Tag legen können. Das entschuldigt nichts, aber erklärt vielen in Bezug auf passiv-aggressives Verhalten von Narzissten und Narzisstinnen.



Gruppenausschluss ist ebenfalls ein probates Mittel für Narzissten und Narzisstinnen

Narzissten zeigen passive Aggressivität auch, wenn sie Menschen ganz ausschließen. Auch hier haben sie wenig Empathie und Mitleid mit ihrem Umfeld. Die eigene Tochter wird ausgeschlossen vom Weihnachtsfest der narzisstischen Familie, weil der Freund laut den anderen narzisstischen Familienmitgliedern nicht zur Familie passt. Dabei ist diese nun endlich mit ihrem Partner glücklich und hat sich entschlossen wegzuziehen, was das narzisstischen Mutter nicht passt. Diese leugnen das aber mit ihren merkwürdigen Ausreden. Da wird in kleinen Unternehmen ein Gruppenbild von narzisstischen Kollegen genau an dem Tag gemacht als die eine ungeliebte Kollegin nicht da ist, um es dann als Großausdruck in den Flur zu hängen. Das wird dann noch gemeinsam scherzhaft belächelt.

Passiv-aggressives Verhalten: Was steckt dahinter? 

Wie bekommt man Klarheit, wenn Menschen sich so verhalten? Wie sieht das im Alltag mitunter noch aus? Wieso machen u. a. Narzissten das oft und was sagt es aus? Wie kann man selbst souverän damit umgehen, wenn man mit passiv-aggressiven Menschen zu tun hat und in dem Punkt vielleicht auch manchmal verunsichert ist? Wie kann man versuchen, die Situationen für sich selbst zu klären aber auch Konsequenzen zu ziehen, wenn diese nicht zu klären sind? Ich habe Antworten auf diese Fragen, viele Tipps und am Ende auch 3 Fragen, die du dir dann auch selbst stellen kannst in meinem Video zum Artikel: zu meinem Video passiv-Aggressives Verhalten auf YouTube :

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner