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Autor: Marie

Hi, ich bin Marie, sport- und reisebegeisterte Bloggerin und Expertin für das Thema Narzissmus. Ich bin selbstständig als Coach wie auch als Beraterin im Business-Bereich tätig und bin studierte Diplom-Betriebswirtin (FH) sowie examinierte Krankenschwester. Neben diesem Blog betreibe ich seit 2016 auch meinen YouTube-Kanal »Narzissmus verstehen« mit mittlerweile über 50.000 organisch gewachsenen Followern. Zudem bin ich Autorin des Ratgebers „Die Maschen der Narzissten“, der in der 3. Auflage beim Gräfe und Unzer (GU) Verlag erschienen ist. Alle Inhalte meines Blogs etc. sind urheberrechtlich geschützt.

Narzissmus im Job: Stress im Job durch Narzissten und eigenem Dauerdruck

Eine aktuelle Stressstudie “Entspann dich, Deutschland” aus dem Jahr 2021 von der Techniker Krankenkasse zeigt:

  • 2 von 3 Menschen in Deutschland fühlen sich mindestens manchmal gestresst, 
  • mehr als 26 Prozent sogar häufig. 

Auch der Stress auf Arbeit ist in der Studie ein wichtiges Thema, denn auch permanenter Stress im Job kann sehr belastend sein. Dabei ist Stress aber auch nicht immer negativ. Er kann auch anspornend sein und positiv: Dann ist es der sog. Eustress. Ist Stress allerdings belastend, fühlt man sich selbst abgearbeitet und verbraucht fühlt, hat das oft stark negative Auswirkung. Diesen Stress bezeichnet man als sog. Distress. 

Top-Stressoren der Studie sind:

  • Zu viel Arbeit
  • Termindruck 
  • Hetze 

Neben dem eigenen Stress, den man sich selbst macht, ist auch die Auswirkung des Arbeitsumfelds nicht außer Acht zu lassen. Denn stressige Arbeitskollegen, Vorgesetzte, Kunden und Partner, aber auch die Arbeitsinhalte und Arbeitsorganisation können zur Belastung werden. Toxische und/oder narzisstische Menschen können in dazu beitragen, dass es im Job permanent Stress gibt. Neben dem Arbeitspensum können hier bspw. ständig schlechte Stimmung im Team oder ungenaue Arbeitseinweisungen u. a. von Narzissten zum riesigen Problem werden.

Stress im Job hat also wie ich finde zwei Dimensionen, die wir uns einmal genauer anschauen sollten.

Den eigenen Stress, den man sich selbst macht. Als zweite Dimension der Stress im Arbeitsumfeld. Wie und wieso stressen wir uns und warum lassen wir uns im Job von anderen vielleicht viel zu sehr stressen? Wo liegen Ursachen und was kann man selbst tun, um den eigenen Stress zu reduzieren und sich vom Umfeld nicht mehr stressen zu lassen, selbst auch bessere (innere) Grenzen zu setzen.

Ursachen eigener Stress und Stress durch toxische und narzisstischen Menschen im Job 

A // Stress von einem selbst

Man ist der absolute Perfektionist 

Alles richtig zu machen, fehlerfrei zu sein und bloß nicht negativ auffallen: Das kann einen ganz schön stressen. Um nicht angreifbar zu sein, als guter Mitarbeiter zu sein, kann einem der Hang zum Perfektionismus zum Verhängnis werden. Denn wie wir wissen, macht jeder Mensch Fehler. Deshalb ist er ja auch ein Mensch. Will man dies aber permanent vermeiden, ist das stressig und belastend. Zumal Narzissten im Umfeld sowieso immer das Haar in der Suppe und vermeintliche Fehler suchen.

Carmen macht immer alles richtig – also sie versucht es…

Mails 100o mal lesen und kontrollieren, aber scheinbar ist doch immer was.  „Hast Du selbst gesehen, das Komma, oder?“ Begrüßte Lisa sie wieder. “Du hast vergessen, Theo mit auf den Verteiler zu nehmen und Herr Timm wird mit zwei “m” geschrieben.” Carmen wurde rot, “so ein Mist, dachte sie, alles hatte sie in der Mail immer wieder kontrolliert und nun dies. Was denkt nun Theo über sie, ist er nachtragend, es war doch keine Absicht. Herr Timm, der Abteilungsleiter, wie konnte ihr das passieren.” Tagelang machte sie sich Gedanken darüber und sich selbst gedanklich runter. “So wird das nichts,” grübelte sie “so wird sie nie als gute Mitarbeiterin wahrgenommen.

Man ist harmoniesüchtig 

Komische Stimmungen bei den Kolleginnen und Kollegen ist schrecklich, ebenso wie schlechte Laune beim Chef. Ständig muss man die Stimmung aufhellen, fühlt sich für die gute Laune in der Abteilung zuständig und das ist richtig anstrengend.  Denn bezüglich der Stimmung sind viele unberechenbare. Es geht schnell, dass die Stimmung kippt und der Chef plötzlich mies gelaunt ist.

Man glaubt nicht an sich selbst 

Nicht an sich selbst zu glauben kann auch im Joballtag belastend sein. Man findet immer die Fehler bei sich, versucht vermeintliche Wissenslücken permanent auszugleichen, macht  Weiterbildungen ohne Ende.  Relativiert selbst Lob permanent und erkennt eigene Leistungen nicht an, sondern sieht ausschließlich das “Potenzial”, das es noch zu erreichen gilt. Das ist permanenter (emotionaler Stress).

Man will mit allen super klarkommen  

Der Drang danach Everybody’s Darling’ zu sein, ist eine riesengroße Stressquelle oder kann sich zu dieser Entwickeln. Dann, wenn Konflikte nicht ausgetragen werden aus Angst, nicht mehr gemocht oder ausgeschlossen zu werden.

Kollegen sind wie Familie und Freunde

Ein weiteres Problem kann auch darin bestehen, durch permanente Arbeit und die ausschließliche Fokussierung auf Arbeit im Leben einen Freundeskreis zu haben, der ausschließlich aus (Ex-)Arbeitskollegen besteht. Gibt es beruflichen Stress, so wirkt sich dieser auch privat extrem aus, weil man es mitunter auch nur sehr schwer trennen kann. Man vermeidet auch hier Konflikte um keine “Freunde” zu verlieren. Das kann zum Stressfaktor werden, weil man kaum noch authentisch handelt.

B // Narzissmus im Job: Stressquelle Umfeld und Narzissten 

Narzisstinnen und Narzissten sind oft übergriffig und grenzüberschreitend: Sie mischen sich ein in den Job die Aufgaben anderer  und Entscheidungen ein. Sie wollen privat Einfluss nehmen oder machen das Gegenüber an. Sie legen Termine ohne Rücksprache ihres Umfelds. 

Narzisstinnen und Narzissten sind häufig extrem faul 

Sie halten Deadlines nicht ein, sagen sie können was nicht in der Hoffnung das Umfeld wird die Aufgaben schon erledigen. Narzissten fallen häufig auch absichtlich aus wenn, es viel zu tun gibt. Um Ausreden sind sie dann nicht verlegen, denn Narzisstinnen und Narzissten lügen sehr häufig. 

Narzissmus im Job: Narzisstinnen und Narzissten mögen alles, was den Frieden stört 

Sie mögen Gerüchte Fundstreuen diese gerne um Unruhe und Missgunst in Strukturen zu bringen. Sie verursachen Unfrieden und provozieren Streits und können dann scheinbar immer gar nicht verstehen, warum es so viel Unruhe gibt.

Narzisstinnen und Narzissten haben oft sehr wenig Wissen und versuchen das zu kompensieren 

Durch den Dunning-Kruger-Effekt merken sie nicht, dass ihnen sehr häufig Wissen und Kompetenz fehlt. Durch stundenlange Monologe oder lautes Kommunizieren versuchen sie ihr Umfeld zu beeindrucken. Bei genauen Hinschauen streckt aber oft nicht viel mehr dahinter als leere und inhaltslose Dampfplauderei.

Was macht das mit einem und wieso lässt man sich stressen? Was tun, um sich nicht mehr stressen zu lassen? Dazu erhältst Du ganz viele hilfreiche Infos in meinem aktuellen YouTube Video: Stress im Job durch Narzisstinnen und Narzissten 

Du hast jetzt viele Fragen und brauchst Tipps?

Wenn Du individuelle Fragen hast oder Tipps brauchst, dann melde dich immer gerne telefonisch oder per Video-Call bei mir. Noch mehr zu dem Thema Narzissmus u.a. im Job mit ganz vielen Tipps auch in meinem aktuellen Buch “Die Maschen der Narzissten” Interviews, Infos, Videos, Rezensionen und Leseprobe 

Anzeichen verdeckt narzisstischer Vater

Was sind Anzeichen dafür, dass man möglicherweise einen verdeckt narzisstischen Vater hat? In meinem Kurzvideo auf YouTube gibt es mögliche Hinweise: zum Video “Verdeckt narzisstischer Vater” auf YouTube 

Noch mehr Videos zu den Themen Narzissmus, Psychologie und (psychische) Gesundheit?
Gibt es auf meinem YouTube KanalNarzissmus verstehen” jeden Samstag (Abo ist kostenlos): https://www.youtube.com/narzissmusverstehen
 
Du liest gerne?
Noch mehr zum Thema Narzissmus u.a. in der Familie und ganz vielen praktischen Tipps in meinem aktuellen Buch mit wissenschaftlichem Bezug “Die Maschen der Narzissten“. Infos, Leseprobe, Interviews, Lessing und Rezensionen gibt es auf dieser Seite: weitere Infos zum GU-Ratgeber 
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Du hast ganz persönliche Fragen und möchtest eine individuelle Beratung oder ein Coaching bei mir buchen?
Dann melde dich gerne, die Buchung ist u.a. online möglich: Weitere Infos und Buchung 

Anzeichen verdeckt narzisstischer Vater #verdeckterNarzissmus

Was sind Anzeichen dafür, dass man möglicherweise einen verdeckt narzisstischen Vater hat? In meinem Kurzvideo auf YouTube gibt es mögliche Hinweise: zum Video “Verdeckt narzisstischer Vater” auf YouTube 

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Wie Elternsätze die Leben ihrer Kinder prägen können

Ständig dieses “Gib her, du kannst das nicht.” Oder mantraartig und öffentlichkeitswirksam die Aussage “Meine Kinder sind mein ganzes Leben. Es ist so gut, dass sie sich um mich, ihre liebende Mutter kümmern”.
Es sind scheinbar erst einmal banale Sätze, die narzisstische Eltern gegenüber ihren Kindern auch vor anderen Menschen immer wieder treffen. Sie wirken erst einmal lieb und wohlwollend. Leider ist genau das bei narzisstischen Eltern oft nicht der Fall. Denn sie machen ihren Kindern Druck, stellen Erwartungen an sie und werten sie zudem auch regelmäßig ab. So verursachen diese Aussagen narzisstischer Eltern bei ihren Kindern zu Problemen, die sie bzw. ihr unabhängiges Leben lange negativ prägen können. Welche Sätze gibt es noch, die einen starken Einfluss haben können und was machen sie mit den Kindern narzisstischer Mütter und/oder Väter? Zu was führen sie und wie können Kinder diese loswerden, wenn sie diese selbst extrem stark verinnerlicht haben? Das schauen wir uns heute mal genauer an.

“Narzisstische Kindheit”: Belastende Sätze narzisstischer Eltern

“Das musst du schon selbst wissen”

Suchen Kinder narzisstischer Eltern einen wohl gemeinten und helfenden Rat, dann kommt von diesen oft dieser Satz
“Das musst Du schon selbst wissen, was richtig ist”.
Leider auch dann, wenn Kinder noch relativ jung und in dem Lernprozess sind. Vielleicht sogar noch viel zu unerfahren, um eigene Entscheidungen für sich treffen zu können. Sie bekommen diese Hilfe von ihren Eltern bei der Entscheidungsfindung aber nicht. Oft unter dem Deckmantel narzisstischen Eltern, die sie eben “bestmöglich auf das harte Leben vorbereiten” erleben diese Kinder mehrere sehr negative Effekte:

Umgang mit Entscheidungen

Eltern überfordern damit ständig die eigenen Kinder. Diese lernen so eben auch nicht, wie man Entscheidungen gut trifft. Kinder dieser Eltern machen auch nicht die wichtige Erfahrung, dass sie bei der Entscheidungsfindung unterstützt werden können und mit – einer vielleicht im Nachhinein festgestellten – schlechten Entscheidung trotzdem gut leben zu können.

Die Bandbreite möglicher Entscheidungen

Das Dilemma der vermeintlich richtigen Entscheidung. Narzisstische Eltern suggerieren ihren Kindern, dass es – wie es in ihrer Welt oft ist – eben nur “Richtige” oder “Falsche” Entscheidungen gibt. Das setzt Kinder unter Druck: Sie sind überfordert. Mitunter fehlen ihnen in manchen Bereichen eben auch die Erfahrung und das Wissen Entscheidungen abzuwägen. So werden sie nicht in der Entscheidungsfindung und dem Prozess gefördert, sondern darin verunsichert. Haben sie rückblickend eine “falsche” Entscheidung getroffen, werden sie von ihren Eltern nicht darin bestärkt, dass das nicht schlimm ist. Das Gegenteil ist nicht selten der Fall. Narzisstische Eltern verunsichern diese noch mehr mit Sätzen wie “Ich wollte ja nichts sagen, aber dachte es mir schon, dass das keine gute Idee von Dir war.”

Das kann die Kinder narzisstischer Eltern lange prägen…

Bei Kindern prägt sich dann oft negativ in das Gedächtnis ein: “wenn ich etwas Entscheide ist es schlecht, wenn ich andere und ihren Rat brauche, bin ich verlassen. Es gibt nur richtige und falsche Entscheidungen und wenn ich mich falsch entscheide, dann bin ich selbst Schuld. Dann wird es schwer, mit dieser falschen Entscheidung zu leben.” Das ist Gift für den eigenen Selbstwert dieser Kinder und verunsichert sie als Kinder und leider oft im Laufe ihres Lebens sehr stark. Sie haben Angst, die Eltern im Stich zu lassen, verantwortlich für die Krankheiten der Eltern zu sein (was nicht so ist) und jede vermeintlich letzte Zeit mit den eigenen Eltern zu nutzen.

“Wer weiß, wie lange ich noch da bin” 

Diesen Satz nutzen narzisstische Eltern (um das Thema “narzisstische Eltern geht es auch in meinem aktuellen Buch,kann ich Dir ans Herz legen, wenn Dich das Thema interessiert oder betrifft) bei ihren Kindern im sehr ausgeprägten Fall leider schon sehr früh. Sie “spielen” mit möglichen Erkrankungen (die sie oft gar nicht haben) und dem vermeintlich frühen eigenen Tod. Oft werden dabei schlimme Erlebnisse der eigenen Familie immer wieder thematisiert. So bspw. ein früher tot des Großvaters an einer Blutvergiftung (der bei genauem Hinschauen aber nur eintrat, weil er sich tagelang weigerte, zum Arzt zugehen). Dieses Thema “früher Tod und Verlust” schwebt so oft wie ein Damoklesschwert über der Familie. Das auch, obwohl es – ausgenommen des frühen Tods des Großvaters – gar keinen Grund gibt, da alle objektiv betrachtet körperlich äußerst gesund sind.  Dieses hemmt Kinder im Extremfall trotzdem, sich gesund von den Eltern zu lösen und sich selbst zu entfalten.

Mario studierte BWL im 3. Semester….

Es war in seinem Studiengang üblich, ins Ausland zu gehen, um dort ein Semester zu studieren. Alle planten diesen Aufenthalt, aber er hatte Hemmungen. Seine Eltern wohnten nicht weit weg und er kam regelmäßig zu ihnen. Seine Schwester hatte kaum noch Kontakt zu den Eltern.  Mario war ein “Mamakind”, wie seine Mutter immer sagte, er kümmerte sich immer um sie. Sie lebte eher zurückgezogen, der Vater hatte sich vor Jahren immer mehr abgewandt und lebte seinen eigenen Alltag mit seinen Hobbys. Gesundheitlich hatte seine Mutter immer mal wieder Kleinigkeiten, der Arzt war grundlegend, aber mit allem zufrieden. Gerade jetzt, wo es auch die Option des Auslandsaufenthalts ging, fing seine Mutter immer wieder mit so merkwürdigen Aussagen an

man weiß nie, wie lange noch hat”… 

und dann später „Junge aber lebe Du Dein Leben, meines liegt in Schweren“. Mario hatte immer solche Angst, dass sie plötzlich nicht er da war.  Kam sie damit nicht zurecht, dass er nun ein paar Monate wegwollte, machte, ihr das gesundheitlich so zu schaffen? So etwas war und er Vergangenheit schon oft passiert, er war früher vom Urlaub zurückgekommen, weil sie krank wurde, wobei sich dann herausstellte, dass es nur eine Erkältung war. Er verzichtete auf eine große Konfirmationsfeier, weil seine Mutter so viele Menschen zu dem Zeitpunkt nicht ertragen konnte. Sollte er das Ganze mit dem Ausland doch besser absagen? Das würde ihn ganz schön aus dem Studentenleben reißen und es war auch so wichtig für seine weitere berufliche Laufbahn, um die Sprache zu trainieren. Er war stark verunsichert, wollte sie aber auch nicht gesundheitlich gefährden.

 

“Für mich sind meine Kinder mein Leben und ich habe immer alles für sie getan”  

Versteht mich nicht falsch, wenn eine Mutter oder ein Vater sich für ihre Kinder einsetzt ist das klasse, hierbei handelt es sich aber leider um vergiftete Hilfe:

Die narzisstische Mutter von Agnes sagte diesen Satz ständig. Zu ihr und vor allen auch zu anderen und auch wenn Agnes einen neuen Partner mitbrachte. „Agi war so oft krank als Kind, nicht wahr Agi und dann diese Essstörungen, obwohl ich doch so auf Dein Essen geachtet habe, aber ich bin mit Dir zu allen Ärzten gegangen. Mein Kind ist mein Leben, das war sie schon immer. Auch jetzt, wo Klaus nicht mehr da ist, auf Agi kann ich mich verlassen, es ist so schön, dass sie gleich um die Ecke wohnt. ”  Agnes freute sich, wenn ihre Mutter das sagte, aber es machte ihr enormen Druck. Sie wollte so gerne endlich mit Jonas zusammenziehen, aber dafür müsste sie zu ihm 1,5 Stunden entfernt nach Hamburg ziehen, denn er arbeite dort in der Behörde. Versetzung ausgeschlossen.

Das konnte sie ihrer Mutter, die sich doch immer so aufopferte, nicht antun, oder?…

Sie würde eingehen wie eine Pflanze, wenn sie gehen würde, das sagte sie auch immer “Agi, ohne Dich macht das Leben für mich keinen Sinn. Meine Agi, Du bist so wie ich. Die Menschen hier im Ort seien Bekannten, das ist alles nichts. Das würde Dir auch nicht guttun, wenn Du weg wärest. Denk auch an Deine Essprobleme, die wir jetzt einigermaßen in den Griff bekommen haben”. Es machte Agi Druck, aber Jonas wünschte sich auch so sehr mit ihr nun den nächsten Schritt zu gehen. Sie fühlte sich schon bei dem Gedanken schlecht überhaupt wegzuziehen. Denn immer wieder kam ihr da dieser Satz ihrer Mutter in den Sinn “Für mich ist mein Kind, mein Leben, ich habe immer alles für Agi getan” wie herzlos wäre es, ihre Mutter scheinbar hilflos zurückzulassen.  Sie hatte sich doch so um sie gekümmert, als sie diese schrecklichen Essstörungen hatte. Vielleicht würde sie auch wieder in die alten Muster mit dem Essen verfallen.

Narzissten zelebrieren das sich „aufopfernd“ und die so extrem „liebende Mutter“ zu sein. Leider ist bei genauem Hinschauen das Gegenteil der Fall. Denn in dieser Beziehung profitieren sie mehr als ihre Kinder und beladen sie permanent mit einer vermeintlich Schuld, von der es als Kind schwer ist, sich zu befreien:

Schuldgefühle ohne Ende

Die Kinder dieser Eltern stehen permanent in deren “Schuld”. Eine Schuld, die es abzuarbeiten gibt. Die Schuld, dass die Mutter durch die Geburt ihrer Kinder doch nicht studieren konnte (obwohl sie gar kein Abitur hatte) und die Schuld sich deshalb nicht Selbstverwirklichung zu können. Eine unterschwellige Schuld finanziell für die Kinder aufkommen zu müssen (müssen Eltern, sind ihre Kinder), die Schuld dass sich die Mutter um die kranke Tochter kümmern musste (das machen liebende Mütter gerne und es ist selbstverständlich). Es sind Dinge, die bei genauem Hinschauen für die Eltern selbstverständlich sorgen oder Dinge, für die sich Sicht selbst für sich entscheiden haben. Aber diese Kinder sehen das aufgrund einiger Dynamiken nicht, sie glauben den Eltern und sie übernehmen diese Schuld und so plagen sie auch diese Schuldgefühle. Negative Gefühle, die  genau durch diesen Satz “Für mich sind meine Kinder mein Leben und ich habe immer alles für sie getan”  noch verstärkt werden. Will man als Kind eine scheinbar doch so sehr liebende Mutter zurückweisen?

Emotionale Abhängigkeit durch die ständigen Schuldgefühle

Narzisstische Eltern halten ihre Kinder nicht selten permanent – eben über das schlechte Gewissen und die scheinbare “Schuld” – in starken (emotionalen) Abhängigkeiten. Dynamiken, von denen aber nicht die Kindern sondern nur sie selbst profitieren. Sie lassen ihre Kinder nicht los, sorgen im Extremfall sogar (indirekt) dafür, dass die Kinder krank werden oder sogar auch bleiben. Hauterkrankungen durch ständigen emotionalen Stress und unter Druck setzen der Kids oder deren Essstörungen durch ständiges Mäkeln am essen. Es beginnt bereits in der Kindheit eine ungesunde Dynamik, für die es schwer wird, sich als Kind und auch im weiteren Verlauf des eigenen Lebens zu befreien.

Warum treffen narzisstische Eltern diese Aussagen und welche gibt es noch? Was bewirken sie bei ihren Kindern und wie können Kinder sich von diesen Denkmustern – auch wenn sie diese vielleicht sogar übernommen haben- besser lösen? Das erkläre ich in meinem aktuellen YouTube Video zum Video auf YouTube 

Du hast jetzt 1000 Fragen und brauchst Tipps?

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Narzisstische Kolleginnen und Kollegen: Anzeichen #redflags ?

Das heutige Kurzvideo dreht sich um extrem anstrengende narzisstische Kolleginnen und Kollegen: zum Video auf YouTube 

Du hast Probleme mit Narzisstischen Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten oder auch Kunden oder Partnern im Job und dazu ganz persönliche Fragen? Ich biete individuelle Beratung oder ein Coaching an: Melde Dich gerne, die Buchung ist u.a. online möglich: weitere Infos dazu gibt es hier 
Noch mehr zu dem Thema Narzissmus mit ganz vielen praktischen Tipps auch in meinem aktuellen Buch “Die Maschen der Narzissten” Interviews, Infos, Videos, Rezensionen und Leseprobe 

“Narzissmus in Beziehungen”: Interview

Ich war kürzlich Gast bei „Dann eben anders“. Das ist ein Talkformat, das von SEKIZ Potsdam – Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum Potsdam –  redaktionell verantwortet und von der Techniker Krankenkasse gefördert wird. Es soll Inhalte und Möglichkeiten der Selbsthilfe bekannter machen. Hier sprach ich mit Nadine-Claire über “Narzissmus in Beziehungen” und mein aktuelles Buch zum Thema u.a. über die Fragen: Gibt es wirklich so viele Narzissten, oder ist das ein Trendthema? Woran erkennt man Narzissten? Wie kann der Umgang mit ihnen gelingen, wie kann man klare Grenzen setzen? Woran liegt es immer wieder in enge Beziehungen mit Narzissten geraten und was sind meine Tipps? In diesem Video erfährst du mehr zum Thema: “Narzissmus verstehen – Marie im “Dann eben anders” -Talk – Narzissmus in Beziehungen

Selbstwert und gesunder Egoismus

“Mist, schon wieder hat es nicht geklappt: Beim nächsten mal traue ich mich und sage Nein und lasse mich nicht wieder von meinem schlechten Gewissen verunsichern.” Das dachte sich Lisa, als sie sich trotz wenig Kontakt zu ihren narzisstischen Eltern doch nach ewigem Bitten der Schwester wieder am Geburtstagstisch der Mutter setzte und sich nun wieder von allen aus der Familie Vorwürfe anhören musste, sich doch so verändert zu haben. Das schlechte Gewissen plagte sie wieder, als sie nach <hause fuhr. War sie wirklich so egoistisch geworden, weil sie nun nicht mehr jede Woche zu ihren Eltern zu Besuch kam? War es doch nicht OK, auch mal Nein zu sagen, wenn ihre Mutter wieder einmal ihre Hilfe anbot, die sie doch gar nicht wollte?

Sich mehr wert sein ist kann gar nicht so leicht sein.

Besonders im narzisstischen Umfeld oder wenn man es verlässt. Es fällt einem schwer, Nein zu sagen, man fühlt sich egoistisch, eine extreme Ablehnung anderer ist plötzlich da, wenn man auch einmal von sich erzählt und Wünsche äußert und dann dieses immer wieder so schrecklich schlechte Gewissen. Wie kann man trotz dieser Herausforderungen gesunden Egoismus für sich entwickeln, was sind meine Tipps für Dich:

Erst einmal möchte ich mir einmal den Begriff “Selbstwert” genauer anschauen, was ist das eigentlich?

Selbstwert auch Selbstwertschätzung genannt, ist die Bewertung des Bildes von sich selbst (Selbstkonzept):

  • eine grundlegende Einstellung gegenüber der eigenen Person.
  • Obwohl es sich nicht um ein Gefühl im eigentlichen Sinne handelt, spricht man im Alltag oft von Selbstwertgefühl. Verwandte Alltagsbegriffe sind Selbstsicherheit, Selbstachtung,  Selbstbewusstsein oder Selbstvertrauen. Selbstwert ist teilweise genetisch, teilweise durch Erfahrungen bedingt. 

Man kann durch ein narzisstisches Elternhaus leider viel zu wenig von diesem Selbstwert haben, was stark negative Auswirkungen auf das eigene Leben haben kann.  Mehr dazu auch in meinen Blogartikeln, Videos und meinem aktuellen Buch. Heute habe ich aber zusätzlich einfach noch mal ein paar mehr Tipps zu dem Thema Selbstwert und die Herausforderungen, wenn  man diesen verbessert und sich – oft aus einem stark narzisstischen Umfeld kommend – mehr wert ist.

Das gesunde Maß ist stark verschoben

Wenn man narzisstische Eltern hat, ist man besonders als Sündenbock gewohnt, dass man sich und seine Bedürfnisse sehr stark zurücknimmt. So ist es erst einmal wichtig zu erkennen, dass das Einschätzen des gesunden Maß des eigenen egoistischen Verhalten stark verschoben ist. Man nimmt sich zu stark zurück und das schon automatisch, kleine Bedürfnisäußerungen kommen einem stark egoistisch vor, obwohl sie ein erster Schritt zu einem gesunden Maß an Egoismus sind. Das sollte man für sich lernen zu erkennen und das gesunde Maß langsam im eigenen Tempo lernen.

Selbstwert aufzubauen ist Training – ganz praktisch und es gibt keine Fee 

Den Prozess, den Selbstwert aufzubauen, ist ein längerer Weg. Das Märchen von der Schnellheilung bei einer (in den skurrilsten Angeboten sogar vermeintlich kostenlosen) Sitzung, einem 2-Tages-Workshop, einem Event, dem 6-Wochen-Kurs oder alleine das Verwenden von Glaubenssätzen sind oft leere Versprechen von narzisstischen Märchenerzählern, die das Gegenüber mit leeren und sogar verbotenen Heilsversprechen in Notsituationen abzocken wollen. Sie nutzen nicht selten auch die Leichtgläubigkeit des Gegenübers aus.
Denn so einfach ist es eben leider nicht: Man muss neue und korrigierende Erfahrungen machen. Es kommt keine Fee und es ist auch nicht umgesetzt, wenn man verstanden hat, dass man sich nicht genug wert
ist.  Zudem gibt auch Grenzen, es wird auch Menschen geben, bei denen es nur langsam oder auch gar nicht klappt. Dieses Bewusstsein ist schmerzlich, aber wichtig, um nicht falsche Erwartungen an sich zu haben und auf ebensolche Versprechen und faule Angebote von Narzisstinnen und Narzissten reinzufallen aber selbst eben zu schauen ob bzw. was bei einem selbst möglich ist. 

Veränderung beim Selbstwert wird vom narzisstischen Umfeld nicht bejubelt und das macht es verdammt schwer 

Die Reaktionen im Umfeld von stark narzisstischen Menschen können extrem sein, denn diesen gefällt die Veränderung im Umfeld häufig nicht. Aufmerksamkeit, die man sich nun selbst gibt, fehlen Narzisstinnen und Narzissten und so versuchen sie ihr Gegenüber mit Aussagen wie  “Du hast Dich so verändert” oder “Du bist so unglaublich egoistisch geworden” zu verunsichern und den Ausgangspunkt wiederherzustellen.
Du möchtest noch mehr Tipps? Dann schau dir gerne das Video zu dem Artikel auf YouTube an: zum Video Selbstwert und gesunder Egoismus auf YouTube (kleiner Tipp: jeden Samstag gibt es dort ein neues Video).
Wenn Du individuelle Fragen hast oder Tipps brauchst, dann melde dich immer gerne telefonisch oder per Video-Call bei mir. 

 

“Dunning-Kruger-Effekt” und ausgeprägter Narzissmus #Short

Was ist der „Dunning-Kruger-Effekt“ und wieso ist er im Hinblick auf stark ausgeprägten Narzissmus so interessant? In diesem #Kurzvideo erfährt du mehr: Dunning-Kruger-Effekt und Narzissmus

Noch mehr zum Thema Narzissmus mit wissenschaftlichem Bezug und ganz vielen praktischen Tipps in meinem aktuellen Buch “Die Maschen der Narzissten”Du hast ganz persönliche Fragen und möchtest eine individuelle Beratung oder ein Coaching bei mir buchen? Dann melde dich gerne, die Buchung ist u.a. online möglich Infos & Buchung 

Mutterwunde durch narzisstische Mutter

Innere Wunde können durch narzisstische und toxische Mutter entstehen: Eine tiefe Verletzung und Wunde durch keine oder viel zu wenig Liebe, falsche Liebe oder Enttäuschungen.  Eine äußere Wunde ist wie ich finde mit meinem medizinischen Background, durchaus in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit einer inneren Wunde: Sie schmerzt, kann sich entzünden und auch chronisch werden. Aber: Sie hat in vielen Fällen gute Chancen zu heilen, wenn man die Ursache erkennt und sie gut und oft auch langfristig behandelt. Es bleiben dann vielleicht auch Narben, aber mit denen kann man in trotzdem lernen zu leben.  Wir schauen uns mal mögliche innere Wunden an, wie sie entstehen und auch, wie man sie gut behandeln kann. Denn leider sind diese oft nicht auf den ersten Blick und so schnell erkennbar wie äußere Wunden…

Erst einmal: Was sind Anzeichen einer Mutterwunde durch eine narzisstische Mutter? 

Man mag sich selbst nicht und empfindet sich nicht als liebenswert

Nala liegt wieder im Bett und grübelt. Warum klappt das mit der Liebe einfach nicht, die Ehe gescheitert, dabei wollte sie es doch schaffen und nicht wie ihre Eltern sich scheiden lassen. Sie war gescheitert und einfach nicht liebenswert – warum sonst sollte ihr Mann auch fremd gegangen sein. Das sagte auch ihre narzisstische Mutter „um einen Mann muss man sich kümmern Nala, seitdem Greta da ist lässt Du Dich gehen, war schon immer Deine Schwäche nicht stark genug für die normalsten Belastungen sein“ wieder schlief Naja nicht und das Gefühl des Scheiterns und des nicht liebeswert zu sein war wieder so schlimm wie so oft. Das Gefühl gab ihre Mutter ihr schon ein Leben lang.

Man ist stark unsicher bei dem was man tut

Da lief Katarina zum Pult und dem Vortag über Genetik, sie war wirklich gut bei dem, was sie in der Forschung machte, aber innerlich immer so unsicher. Man sah es ihr scheinbar nicht an, sie war das Schauspiel im Job gewohnt, immer stark aufzutreten. Bei anderen Sachen, manchmal bei den kleinsten Dingen ließ sie sich schnell verunsichern und dominieren. So war ihr Leben auch in der Beziehung mit Björn, der stark narzisstische Züge hatte und alles diktierte. War sie im Job scheinbar so selbstbewusst, sah es in ihrem Inneren und in anderen Beziehungen ganz anders aus. Egal was sie tat, sie war unsicher und Björn verstärkte mit seinem herablassenden Verhalten genau dieses schreckliche Gefühl, nicht genug zu sein.

Man weiß nicht wirklich wer man ist

Ob Ausbildung, Studium, Partnerschaften oder dem Job: Man wollte der Mutter gefallen, hat bei genauer Betrachtung das Leben der Mutter gelebt und getan, was  sie wollte. Trotzdem war man nie genug und so ist man auch erwachsener das Ergebnis eines scheinbaren Wunschbildes der Mutter. Es macht sich zunehmend das Gefühl breit, eigentlich nicht zu wissen, wer man wirklich ist.

Man sucht die Schuld immer nur bei sich: Misserfolg, Ablehnung wenn anderen etwas negatives passiert – denkt es wird sowieso alles nicht gut werden 

Ein negatives Selbstbild und auch eine negative Erwartung an das Umfeld und an die Entwicklung der Dinge im Leben sind ebenfalls starke Anzeichen. Im schlechtesten Fall können diese dann sogar zu einer negativen selbsterfüllenden Prophezeiung werden, die das Gefühl dann sogar noch verstärken.

Woher kommt die Mutterwunde? 

Häufig durch ein ungesundes Elternhaus, da ist es bei einer narzisstischen Mutter oft der Fall: keine Liebe, Wärme und Nähe oder vermeintlich zu viel davon.  Man hat keinen wirklichen Selbstwert, kennt sich und seine Bedürfnisse nicht wirklich.  Dadurch hat man selbst kein glückliches Leben. Man achtet nicht auf sich und tut unbewusst leider sehr viel, dass die Wunde nicht oder nur oberflächlich heilen kann.

Was sind weitere Anzeichen einer Mutterwunde durch eine narzisstische Mutter? Was kann man selbst tun, um zu schauen, wie tief sie ist und wie kann man mit einem Heilungsprozess starten? Darum geht es in meinem aktuellen Video: “Anzeichen einer Mutterwunde durch eine narzisstische Mutter”

Anzeichen narzisstische Geschwister

Narzissmus in der eigenen engen Familie kann sehr anstrengend sein. Narzisstische Geschwister können einem da das eigene Leben erschweren. Wie verhalten sich narzisstische Geschwister, was sind da mögliche Anzeichen? In diesem #Short findest Du Antworten: zum Kurzvideo 

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Noch mehr zu dem Thema Narzissmus in der Familie mit ganz vielem Tipps auch in meinem aktuellen Buch “Die Maschen der Narzissten” Interviews, Infos, Videos, Rezensionen und Leseprobe 
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