Kind narzisstischer Eltern
Als Kind narzisstischer Eltern führt man ständig den Kampf, endlich von diesen geliebt zu werden:
Als Kind narzisstischer Eltern führt man ständig den Kampf, endlich von diesen geliebt zu werden:
Heute habe ich ganz typische Anzeichen, dass du vielleicht einen narzisstischen Urlaubsflirt hattest:
Sich selbst stärken: Lernen, sich auszuruhen und genießen zu dürfen:
Hat man selbst für ich herausgefunden, dass die Eltern oder auch ein Elternteil stark narzisstisch ist, betrachtet man oft auch andere Menschen und ihr Verhalten genauer. So dann oft auch die eigenen Geschwister: War und ist das Verhalten der Schwester oder des Bruders wirklich so freundlich, wie es manchmal scheint? Ist dieser nicht oder diese häufig nicht auch ganz schön ausnutzend? Wieso richtet die Schwester noch heute so viel Chaos an und ist es wirklich normal, sich nach dem Kontakt zu seinem Bruder so emotional gestresst zu fühlen? Kürzlich hatte ich schon was zur narzisstischen Schwester veröffentlicht. So dachte ich mir, möchte auch in diesem Artikel näher auf den narzisstischen Bruder eingehen. Auch hier nochmal vorab die Info für dich, sie ich immer wichtig finde: Geschwister können stark narzisstisch sein, man selbst ist es aber nicht. Das ist nicht ungewöhnlich. Macht es einem aber leider oft schwer im Umgang mit der (narzisstischen) Familie. Wir schauen uns jetzt einmal Anzeichen eines narzisstischen Bruders gemeinsam an. Ebenso auch die möglichen Auswirkungen eines solchen Bruders und ich habe praktische Tipps in Bezug auf einen narzisstischen Bruder.
Weil er laut ist und auch weil der Sohn und der Mann im Haus ist, schwingt er das Zepter zuhause. Früher gemeinsam mit dem Vater. Seitdem dieser verstorben ist, hat er quasi die gesamte Macht zu Hause übernommen. Was er sagt, ist Gesetz, er der König oder Prinz und wird auch so von der (narzisstischen) Mutter genannt. Die Eltern hatten vielleicht schon lange auf einen Sohn gehofft, wenn es vorher “nur Schwestern” gab. Vielleicht war er auch schon immer der laute Bruder, den man hatte und der sich dadurch immer mehr Gehör verschaffte als man selbst bekam. Als Bruder oder Schwester konnte man sich da nie durchsetzen und hatte auch keinen Rückhalt von den Eltern. Er nahm und nimmt sich noch heute scheinbar alles, was er wollte. Als Kind war es das größte Stück Schokolade, wenn man sie teilen sollte. Danach waren es die Frauen, für die man selbst so sehr schwärmte und jetzt will er sich das Erbe unter den Nagel reißen.
Aber es gibt da auch den verdeckt narzisstischen Bruder
Als verdeckter Narzisst bildet er den stillen Chef. Denn durch seine Stimmung steuert er scheinbar die Familie. Alles nahm und nimmt die Mutter oder der Vater ihm ab, damit er gut gelaunt ist. Automatisch bekam er schon immer das Beste. Denn er kann schweigen und das wochenlang. So ist er der stille Chef und Prinz innerhalb der Familie. In meinem Buch gehe ich auf diese Rollen auch noch einmal genauer ein.
“Maxim, sag mal wo willst Du jetzt sitzen, sag mal dann können Mama und Papa sich auch setzen? Magst Du hier sitzen und schau mal da ist Deine Lieblingstorte, habe ich gebacken. Hast Du abgenommen, ach die Lia kümmert sich nicht so”, das sagte die Mutter Anna und tänzelte um ihren Sohn herum. Alexa, die Schwester von Maxim war so genervt. Sie ist schon immer Luft, wenn ihr Bruder mit ihr bei den Eltern ist. Immer ging und geht es um ihm, was er wollte und noch heute will. Dabei fordert er es nie laut ein, aber jeder kannte schon seit der Kindheit seine schlechte Stimmung, wenn es nicht nach seinen Vorstellungen lief. So bekam er immer seinen Willen und Alexa hatte das Nachsehen.
Der narzisstische Bruder kann angeblich schon immer so vieles nicht und das wird immer entschuldigt oder sogar noch unterstützt. Er hat scheinbar zwei linke Hände. Frauensachen, wie er es immer nennt und auch die Mutter, sind einfach nicht seins. Das ist Aufräumen, Haushalt und auch die Kinderbetreuung. Dabei ist der narzisstische Bruder einfach nur verdammt faul. Er suhlt sich in alten Rollenmustern verkauft sich aber bei anderen Gelegenheiten auch gerne aber als moderner selbstständiger Mann.
Niemand ahnt, dass der narzisstische Bruder Christian von Milla, der mittlerweile über 40 ist und in einer eignen Kanzlei arbeitet, regelmäßig Besuch von seinen Eltern bekommt. Welche dann seine Eigentumswohnung reinigen und regelmäßig Renovierungen und umbauten für ihn vornehmen. Während er sich von ihnen nebenbei noch versorgen und bedienen und die Materialien bezahlen lässt, sieht er es als selbstverständlich an, dass diese das für ihn tun (sie sind ja schließlich Reiter und brauchen was zu tun sagt er immer). Während seine Schwester Milla im Gegenzug dazu nie von ihren Eltern besucht wird und diese sie auch nie wirklich für sie interessiert haben. Christian hatte in den Augen seiner Eltern Unterstützung nötig, schließlich war er Anwalt und total beschäftigt und gestresst. Was überhaupt nicht so war, zudem verdiente er mittlerweile gutes Geld und könnte ein Unternehmen für die Reinigung und Umbauten beauftragen. Aber er war es gewohnt, von seinen Eltern umsorgt zu werden, denn er hatte seit Kindheitstagen nie im Haushalt und auch sonst nicht helfen müssen und wurde schon immer großzügig von diesen finanziell unterstützt.
Der narzisstische Bruder sucht seinen Vorteil
Der Bruder sucht ständig seinen Vorteil und ist gierig nach allem: Er fragt ständig nach Geld oder bekommt es automatisch und er weiß, wie er sich bei den Eltern einschleimen und Vorteile generieren kann. Gerechtigkeit kennt ein narzisstischer Bruder nicht. Beim Thema Geld ist seine Gier fast grenzenlos, er versucht immer wieder Vorteile zu bekommen. Seine ganz typische Masche: Er lässt die Geschwister die Geschenke für die Eltern organisieren und bezahlen, übergibt sie dann großspurig und vergisst dann angeblich immer wieder seinen Anteil zu überweisen (auch nach mehrmaliger Aufforderung). Zudem sucht er auch sonst nur seinen Vorteil und verbündet sich da auch toxisch mit seinen Eltern. Beim Erbe werden narzisstische Brüder oft extrem schamlos.
Mirra konnte es nicht fassen als sie zu Hause war, es war eine Mischung aus Enttäuschung und auch Wut. Ihr Bruder Sascha hatte sich tatsächlich wieder einen Kredit bei den Eltern geholt. Das kam wieder nur durch Zufall raus, weil ihre Mutter sich verquatschte. Mirra bekam wieder nichts als Ausgleich dafür und sich war sich sicher, dass Sascha erneut nichts davon zurückzahlen würde. Es war so unfair. Dabei hatte Sascha sogar eine Professur und genug Geld. Aber er war extrem verschwenderisch, nahm regelmäßig Drogen und konnte mit Geld auch nicht umgehen. Ihr Bruder war finanziell schon immer ein Fass ohne Boden und nutzte da die Familie schamlos aus.
Als Bruder oder Schwester eines narzisstischen Bruders steht man eigentlich immer in seinem Schatten. Man bedient ihn sogar mit, unterstützt ihn ständig oder ordnet nicht ihm und seinen Bedürfnissen auch als Erwachsener unter. Zudem fühlt sich im Beisein des Bruders immer schlecht. Denn er wertet die eigenen Geschwister ab, während er sich als Sieger präsentiert. Das startet als Kind und geht so weiter. Lange toleriert man mieses, abwertendes und ausnutzendes Verhalten eines narzisstischen Bruders. Ständige Vorwürfe und Undankbarkeit gehören bei ihm zu einem gewohnten Umgang mit seinen Geschwistern. Auch, weil man es gewohnt ist und auch Angst vor seinen Reaktionen haben kann, wenn man ihm widerspricht oder sein Verhalten ihm gegenüber ändern würde. Denn schon früher gab es bei Kleinigkeiten Probleme mit dem narzisstischen Bruder, sobald man ihm eine Grenze setzte oder ihm etwas sagte, was ihm nicht gefiel. So ist es noch heute: Er wird schnell laut, meldet sich plötzlich wochenlang nicht mehr oder wird in Gesprächen Kurzsilbig. Nicht selten droht er auch mit einem kompletten Kontaktabbruch.
Man hat nicht den Bruder, den man sich wünscht, aber man selbst denkt als Bruder der Schwester lange, es liegt einem selbst, dass das Verhältnis nicht gut ist. Man hat als Schwestern immer die Rolle des Zuarbeiters und des Kümmerers. Werden die Eltern pflegebedürftig, kann das zusätzlich zum Problem werden. Man nimmt sich als Schwester oder Bruder aufgrund seiner dominanten oder passiv-aggressiven Art zurück und das geht auf eigene emotionale Kosten und die eigene psychische Gesundheit. Aber irgendwann merkt man, dass man nicht gut behandelt wird und sich ausnutzen lässt. Das ist oft ein guter erster Schritt, auch wenn der ernüchternd ist.
Das Erkennen der ungesunden Dynamiken und auch der Rollen ist ein erster schmerzhafter aber wichtiger Schritt. Ebenso auch, ungesunde Rollenbilder zu hinterfragen und sie einzuordnen. Wenn du dazu Fragen hast, melde dich auch immer gerne bei mir. Es ist wichtig sich diese Beziehung einmal im Hinblick auf Gerechtigkeit anschauen und sein Verhalten nicht automatisch zu entschuldigen. Denn nicht selten hat man bereits seit der Kindheit bei einem solchen Bruder als Schwester oder Bruder das Nachsehen. Als Erwachsener kann man deshalb noch immer zu neigen ihm mehr zu geben und ihm ständig die Bühne zu überlassen beziehungsweise ihm diese mitzugeben. Dann sollte man auch zu beginnen klare Grenzen zu setzen und Ausreden nicht zu akzeptieren. Dass aber wie ich immer auch sage, in einem ganz individuellen Tempo. Denn da ist jeder Mensch anders. Auszuhalten, dass auf Grenzen Aktionen folgen können ist ebenfalls wichtig. Es kann ungemütlich mit einem narzisstischen Bruder werden, sodass er vielleicht versucht die Ausgangslage und seien alte Rolle mit zahlreichen Mitteln wieder herzustellen. Es kann durch diese Grenzsetzung auch zu einem Bruch in der Beziehung kommen, damit sollte man sich aktiv auseinandersetzen. Ebenso finde ich einen wichtigen Baustein, sich auch selbst und seine Sichtweisen im Hinblick auf den Bruder zu stärken. Zudem auch, diesem zukünftig auf Augenhöhe zu begegnen. Ein aufkommendes Schamgefühl sollte man unbedingt ablegen für das, was man mit einem narzisstischen Bruder mitgemacht hat. Denn jetzt hat man doch die Gelegenheit, es anders zu machen.
Ich habe ausführliches Video zum Thema mit weiteren Infos und praktischen Tipps. Das Video “narzisstischer Bruder” findest du auch auf meinem YouTube-Kanal:
Wie schafft man es, sich nicht ständig für die Stimmung anderer Menschen zuständig zu fühlen? Ich habe praktische Tipps für dich:
Muffig, Sticheln und Selbstüberschätzung: So zeigt sich verdeckter Narzissmus im Job oft:
Häufig ist der eigene Selbstwert gering, wenn man aus einem narzisstischen Umfeld kommt, vielleicht noch darin lebt oder in diesem aufgewachsen ist. In meiner neuen Sommer Mini-Serie habe ich deswegen einige praktische Tipps, wie Du Dich selbst stärken und mehr auf Dich und Deine eigenen Bedürfnisse konzentrieren kannst. Denn das ist oft ein wichtiger Schritt, um sich selbst und seine psychische Gesundheit zu stärken. 🫶
Teil 2 meiner neuen Sommer-Miniserie – „Druck ablassen: Du musst gar nichts“ (Teil 2/4):
Mit Narzissten und Narzisstinnen zu kommunizieren kann sehr anstrengend sein. Denn Narzissten und Narzisstinnen versuchen mit ihrer bösartiger Kommunikation anderen Menschen in ihrem Umfeld zu schaden und sie eigene Ziele zu erreichen. Wir schauen uns deshalb heute typische Maschen von Narzissten im Bereich der bösartigen Kommunikation an, also ganz typische Maschen, wie Narzissten oft mit anderen Menschen reden, denn ihre Muster sind hier sehr ähnlich. Kennt man sie, dann wird man dadurch nicht mehr so schnell überrascht und kann souverän mit ihnen umgeben. Ich habe deshalb jetzt einmal drei Bereiche mit Beispielen für dich zusammengestellt. Zudem habe ich dann jeweils wie gewohnt auch noch einen praktischen Tipp für dich. Als Ergänzung zur souveränen Kommunikation kann ich dir auch mein aktuelles Buch mit zahlreichen Tipps empfehlen.
Narzissten mögen es, andere zu reizen. Nicht selten machen sie das, um ihren eigenen Ärger loszuwerden. Sie nutzen andere Menschen in ihrem Umfeld als Blitzableiter ihrer schlechten Launen (zumindest versuchen sie es). Sie sind dann laut und aggressiv, gehen einen aus dem Nichts extrem an. Das kann einen ganz schön überraschen und mitunter auch einschüchtern. Vor allem dann, wenn man die Person nicht gut kennt und ein kommunikativer Angriff aus dem Nichts kommt, dann kann einen dieses Verhalten schockierend sein. Zudem kann man sich durch ihre extreme Kommunikation auch bedrängt fühlen, sofort darauf einzusteigen, sich zu rechtfertigen und den Konflikt zu beruhigen. Denn Narzissten fordern aggressiv Antworten und man fühlt sich unter Druck gesetzt von ihnen. Das kann in einer Beziehung sein mit dem narzisstischen Partner der Fall sein, aber auch ganz banal mit einem narzisstischen Nachbarn am Gartenzaun.
Lena kam mit ihren Kindern vom Einkaufen und hielt nur ganz kurz, um alles auszuladen. Schon wieder stand der Nachbar Ronny vor ihr und redete auf sie ein. „Das geht so nicht, sie machen das ständig, das darf man hier nicht. Überhaupt und auch wie sie fahren. Neulich hatte ihr man auch so laute Musik, wir sind doch hier nicht im Club!“ Lena schaute ihn an und war schon wieder gestresst. Er war so aggressiv und laut und sie versuchte wie so oft ein Gespräch mit ihm zu führen. Sie versuchte Ronny zu beruhigen und sagte “Ich will doch nur schnell die Kinder und den Einkauf ausladen, dann bin ich doch weg!”
„Ja klar, das sagen sie immer und dann stehen sie mindestens eine Stunde hier und das sehen die anderen“, blaffte er sie an und lief hinter ihr her bis vor die Haustür. “Aber ich bin doch gleich weg, es ist doch keiner auf der Straße.” Versuchte sie ihn weiter zu beruhigen. „Das ist hier auch kein Rennplatz, ihr Mann, der fährt hier mit seinem Geländewagen auch zu schnell durch.”Lena rechtfertiget sich: “Aber das macht er doch gar nicht, das ist doch auch viel zu eng hier.” Sie verstrickte sich wieder in Diskussionen wie so oft, rechtfertigte sich. Ronny wurde immer lauter und es kamen von ihm immer neue Themen auf. Lenas Zeitplan geriet nun völlig durcheinander und am Ende war wie immer nichts mit Ronny gelöst und sie war einfach nur gestresst.
Erkenne, dass Narzissten über ihre bösartige Kommunikation oft einfach nur ihren eigenen Frust beim Gegenüber loswerden wollen. Sie suchen nach einem emotionalen Mülleimer und sind dann auch nicht an Lösungen und einem konstruktiven Gespräch interessiert. Setze in solchen Unterhaltungen deshalb möglichst früh deine ganz klaren Grenzen, steige nicht auf endlose Diskussionen (die nervig sind und Narzissten gerne führen) ein.
Narzissten mögen es, sich in Gesprächen mit ihnen als Opfer zu initiieren. Das machen verdeckte Narzissten ganz regelmäßig. Offene Narzissten nutzen diese Masche oft, wenn sie merken, dass es in einer Diskussion und Kommunikation keinen anderen Ausweg gibt. Man sieht dieses Verhalten auch oft, wenn sie im radikalisierten Bereich sind und Meinungen vertreten, die nicht OK sind und man ihnen klare Grenzen setzt: Dann verlagern sie sich auf diese Opferrolle. Oft sagten sie dann, dass sie eine Minderheitsmeinung, die sich nicht äußern können, sie unterdrückt werden und eben das Opfer sind. Das ist leider ganz typisches Verhalten bei bösartiger Kommunikation von Narzissten. Fall nicht darauf rein.
Mein Tipp: Die Opferrolle ist bei toxischer Kommunikation mit Narzissten ein häufiger Weg, den sie nutzen. Besonders dann, wenn es keinen anderen Ausweg gibt, ihr eigenes Image zu retten oder ihnen die Argumente in Gesprächen ausgehen. Erkenne diese Masche und lass dich davon nicht verunsichern (und bekomme da auch kein Mitleid). Hilfreich ist hier ein Realitätscheck.
Alle saßen gemeinsam beim Abendessen im Urlaub. Paula hatte sich wieder überreden lassen, wieder mit der Familie von ihrem Mann Friedrich und ihrer kleinen Tochter Zoe gemeinsam Urlaub zu machen. Aber schon am zweiten Abend ging es los. Sie saßen zusammen und ihre Schwiegermutter Alma war schon den ganzen Tag schräg drauf. Plötzlich fing sie an „Paula, sag mal stehst Du jedes Mal auf, wenn Zoe schreit?“ „Na klar, sagte sie, sie ist so klein, manchmal träumt sie auch schlecht und dann die neue Umgebung hier“, sagte Paula daraufhin. „Na ja, ich weiß ja nicht, die Kinder werden so doch viel zu verhätschelt. Ich habe das bei meinen nicht gemacht und Du siehst, es ist gut gewesen, Friedrich ist heute Staatsanwalt, ihr lebt sehr gut von seinem Gehalt. Von Anfang an habe ich mich nicht von meinen Kindern tyrannisieren lassen.“ „Aber das sehe ich anders”, sagte Paula. Ich finde es wichtig, dass Zoe weiß, dass ich da bin.“ „Willst Du damit sagen, dass ich keine gute Mutter war?“ Almas Stimme zitterte plötzlich. „Nein, aber ich glaube, das hat sich auch geändert mit der Zeit, das tut dem und nicht gut“, wollte Paula die Situation beruhigen. „Aber ich finde das noch immer richtig“, sagte Alma. Schon wieder eskalierte das Gespräch, Alma war plötzlich das Opfer. Dabei war sie das nicht, sondern hatte bei Erziehungsfragen eine extrem ungesunde Position. Sie wusste aber, dass das innerhalb der Familie ein Reizthema war.
Mein Tipp: Narzissten mögen es, andere Menschen über Sticheleien und bekannten kontroversen Themen absichtlich zu reizen. Sie vergiften so oft die Stimmung und im Extremfall verlagern sie sich dann auch wieder auf ihrer Opferrolle. Erkenne auch dieses Muster und steige nicht in diese ungesunde Dynamik ein.
In der bösartigen Kommunikation werden Narzissten ganz schnell persönlich. Sie werten ihr Gegenüber ab und das auch bei ganz sensiblen Punkten. Denn sie wollen andere absichtlich verletzen. Besonders dann, wenn sie neidisch sind oder sie sich in ihrem Außenbild bedroht fühlen. Narzissten sind da auch sehr schamlos, wo und wie sie dies machen. Sie führen die Kinder auch den Partner in der Öffentlichkeit vor und machen sich mit Sticheleien über sie lustig. Das ist wirklich oft zum Fremdschämen.
Aryna war mit ihrem Freund Maxi unterwegs bei einem Kurztrip am Wochenende. Sie hatten gerade eingeparkt und wollten sich einen See anschauen, der bei Insta total angesagt war. Aryna wollte da unbedingt hin. Maxi hatte schon Bedenken, weil er schon gelesen hatte, dass durch den TikTok und Instahype alles überlaufen war. Es hatte ewig gedauert, bis sie einen Parkplatz gefunden hatten und Aryna war schlecht drauf, weil sie nun länger gehen mussten. Schon auf dem Weg dorthin machte sie Maxi in der Öffentlichkeit fertig. „Oh man wenn Du vorhin schneller mit dem Parkplatz reagiert hättest, hätte ich mir diese Pampe auf dem Weg jetzt sparen können.“ Als sie da waren, führte sie ihn wieder unangenehm vor „Oh man Maxi, was machst Du wieder? Das ist keine gute Perspektive mit dem Bild!“ Es war ihm mittlerweile so oft so unangenehm, wie seine gute narzisstische Freundin Aryna mit ihm in der Öffentlichkeit redete und ihn runtermachte.
Mein Tipp: Narzissten legen in der Öffentlichkeit manchmal ein schamloses Verhalten an den Tag. Dies sagt aber wesentlich mehr über sie aus als über die Person, die sie runtermachen. Erkenne das Verhalten und setze hier Deine Grenzen wie “Ich möchte nicht, dass Du jetzt hier so mit mir redest.”
Hier geht es zum Video zum Blogartikel mit weiteren hilfreichen Infos und praktischen Tipps:
Häufig ist der eigene Selbstwert gering, wenn man aus einem narzisstischen Umfeld kommt, vielleicht noch darin lebt oder in diesem aufgewachsen ist. In meiner neuen Sommer Mini-Serie habe ich deswegen einige praktische Tipps, wie Du Dich selbst stärken und mehr auf Dich und Deine eigenen Bedürfnisse konzentrieren kannst. Denn das ist oft ein wichtiger Schritt, um sich selbst und seine psychische Gesundheit zu stärken. 🫶
Teil 1 meiner neuen Sommer-Miniserie – „Unsicherheit ablegen: Andere denken nicht ständig negativ über dich“ (Teil 1/4):
Ich habe heute in meinem Kurzvideo ein paar praktische Tipps für Dich, worauf Du insbesondere bei (Online-)Angeboten im Bereich Gesundheit achten solltest: