Das Leben ist leider nicht immer gerecht, aber ständig ungerecht behandelt werden, das hat negative Auswirkungen: Man bekommt wenig bis keine Aufmerksamkeit und Hilfe von Freunden, obwohl es einem selbst nicht gut geht und man immer für sie da war, die emotionale und finanzielle Zuwendungen, die man von seinen Eltern erwartet bekommen scheinbar immer die Geschwister, obwohl man für die Eltern rund um die Uhr da ist. Im Team auf der Arbeit hat man ständig das nachsehen. Einige dieser Dinge sind schwer zu beeinflussen und lassen sich vielleicht auch nicht ändern. Aber wenn man aber ständig das Gefühl hat, dass es ungerecht zugeht, dann ist das nicht gut und auch langfristig nicht gesund.
Seit Jahren engagierst Du Dich schon ehrenamtlich. Auf Dich ist Verlass und Du bist auch die Person, die dafür sorgt, dass Dinge wirklich in die Tat umgesetzt werden. Im Gegenteil zu vielen dort, die vor allem Ideen haben, bei denen es aber an der Umsetzung scheitert. Aber anstatt Dein Engagement zu würdigen passiert das Gegenteil. Es wird von der Vorsitzenden immer abgetan, aber bei der nächsten Gelegenheit, sich selbst zu profilieren, präsentiert sie es schamlos als ihre Idee bei anderen. Erst neulich hast Du Dir die Mühe gemacht und endlich die Website überarbeitet. Bei einem Gespräch im kleinen Kreis mit Dir wurde der Punkt von ihr in wenigen Minuten abgehandelt. Bei dem online Regionaltreffen drehte sich das ganze plötzlich.
Du konntest es nicht fassen, bist selbst Teilnehmer gewesen, aber hast Dich nicht getraut, etwas zu sagen. Dabei war es so ungerecht, denn die Seite kam gut an. Es kam großes Lob und Zuspruch, aber eben nicht für Dich und Deine Leistung. Und die Vorsitzende? Die verlor einfach kein Wort über Dich und erntete vor Deinen Augen Deine Lorbeeren. Im Nachhinein, als ihr Euch über das Treffen unterhalten habt, sagte sie nur: “Kam gut an die Seite, freut mich sag mal, kannst Du demnächst nochmal was für mich machen.” Du bist fassungslos gewesen, aber auch da verschlug es Dir wie so oft die Sprache.
Du kennst es schon seit Deiner Kindheit: Das Leben ist ungerecht und einfach nicht fair. Zumindest haben Deine narzisstischen Eltern Dir das immer wieder gesagt und dabei sogar gelacht. Dein Bruder war das goldene Kind und wurde in den Himmel gehoben. Du hast immer das Nachsehen gehabt. Sie haben sich nicht für Dich und Deine Belange interessiert, Deine Hobbys und wirklichen Interessen, es ist ihnen einfach egal gewesen. Dabei war es so ungerecht, denn Du hast Dich viel mehr als Deine Geschwister um sie gekümmert. Sogar noch heute bist Du fast täglich für sie da aber es wird nicht besser. Du wirst finanziell benachteiligt und Aufmerksamkeit bekommst Du auch nicht. Es fühlt sich so schlecht an, aber irgendwie hoffst Du insgeheim immer noch, dass sie Deine Bemühungen sehen. Dass Du die Liebe und Aufmerksamkeit endlich bekommst, die Dir doch zusteht. Oder etwa nicht?
Das klingt erst einmal komisch, aber Narzissten möchten keine Gerechtigkeit. Sie sind selbstgerecht und sind oft der Überzeugung, dass ihnen alles zusteht. Dem Gegenüber steht dann eben kaum etwas oder aus ihrer Sicht im besten Fall auch gar nichts zu. Das versuchen sie im Alltag und auch bei ihren Kindern täglich durchzusetzen. So wächst man in einem extrem narzisstischen Elternhaus besonders als Sündenbock-Kind in dem Gedanken auf, dass man sich zurückhalten muss. Das man mehr gibt als fordert, um ein guter und liebenswerter Menschen zu sein. Mit diesem Grundgedanken und Erziehungsmethoden ist man selbst aber anderen und sich selbst immer weniger Wert. Die Lücke der Ungerechtigkeit, von dem was man bekommt aber möchte, bzw. was einem auch zustehen würde, wird stetig größer. Besonders auch dann, wenn man immer mehr extreme Narzissten um sich scharrt.
Anstatt auch im späteren Verlauf des Lebens etwas einzufordern und für sich selbst einzustehen und für Gerechtigkeit im eigenen Leben zu sorgen, beginnt man vielleicht sogar noch mehr zu geben. Sich noch stärker einzusetzen in der Hoffnung, dass es doch irgendwann und irgendwie Gerechtigkeit geben wird. Je älter man wird, umso mehr merkt man aber auch, dass das trotz aller Bemühungen einfach nicht funktionieren will.
Immer wieder ist das Leben so geprägt von Hoffnung und ständiger Enttäuschung. Das nimmt viel Freude auf der einen Seite und führt dazu, dass sich Wut und Ärger breitmachen. Man ist phasenweise fast depressiv und wie gelähmt, wenn es wieder ungerecht zugegangen ist, aber hat auch das Gefühl, irgendwie doch machtlos zu sein.
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