Fleißig sein ist nicht schlecht, aber was ist, wenn man zu viel tut und zu fleißig ist: Beim Arbeiten kein Ende findet, sich ständig um andere kümmert und sich auch in der Freizeit völlig verausgabt? Wieso merkt man nicht, dass man eigentlich total überlastet ist und wieso geht das mitunter sogar bis zum absoluten Burn-out? Aus welchen Gründen macht man dann trotzdem weiter und schafft es nicht, dieses ungesunde Hamsterrad zu verlassen?
Zu Hause im Haushalt der Familie hat man immer schon extrem viel geholfen. Sogar schon als Kind: Den Vater, immer am Wochenende bei Pflasterarbeiten bei Freunden (er war beim Bau tätig) unterstützt, um für die Familie noch ein wenig Extrageld zu erarbeiten. Oder die narzisstische Mutter wurde schon früh vom Vater verlassen und man war eben “der Mann um Haus”. Das wurde zwar nie ausgesprochen, aber doch still von den narzisstischen Eltern erwartet. So war der Zeitplan schon als Jugendlicher voll – viel zu voll, eigentlich. Denn auch in der Kirche sollte man aktiv sein, das wurde im ländlichen Raum einfach gerne gesehen, dass man sich dort auch engagiert. Metern oder Verweigerung war keine Option, schließlich wollte man als Kind und Jugendlicher beweisen, dass man zu etwas gut ist und man sich als Eltern auf das Kind verlassen kann.
Schon früh wurde auch in der Freizeit viel erwartet von zu Hause. Es waren nicht unbedingt die Aktivitäten, die einem lagen oder auf die man selbst Lust hatte. Es ging um die – wie man heute weiß – die (geheimen) Wünsche der Eltern und darum, ihr Bild und Image der Familie nach außen zu prägen.
“Hätten wir damals das Geld gehabt, was hätte ich dafür gegeben, privaten Geigenunterricht von meinen Eltern bezahlt zu bekommen. Du bist mit dieser Kindheit bei uns so gesegnet. Du weißt einfach oft nicht, wie gut Du es hier hast.” Die mantraartigen Sätze der Mutter, die Lisa als ganz kleines Kind als Pflegekind in ihre Familie aufgenommen hatte. Lisas Pflege- und heute Adoptivmutter bzw. Eltern boten ihr scheinbar alles. Privater Musikunterricht, ein eigenes Pferd, mit dem Lisa regelmäßig Turniere besuchen (musste). Dann die Privatschule, bei der es viel auch um soziales Engagement ging. Lisa war ständig unter Strom, denn die Erwartungen der Eltern waren hoch. Sie war wie ein dressierter Hund (zumindest fühlte sie sich so). Da waren diese ständigen Erwartungen der Eltern waren hoch. Sie war wie ein dressierter Hund (zumindest fühlte sie sich so).
Sie quälte sich durchs Abitur und begann dann das Medizinstudium, in die sie ihr Adoptivvater klagte. Der Freizeitstress blieb nebenbei, denn mittlerweile war sie bei Rotarier wie ihre Eltern und engagierte sich auch hier. Nebenbei immer noch die kirchlichen Veranstaltungen und der viele Sport. Doch Lisa fühlte trotz der scheinbaren Erfolge den ewigen Unternehmungen einfach nur eines: diese unfassbare Leere. Aber wenn der Gedanke kam, dass es einfach zu viel war, kam sofort das schlechte Gewissen und sie erinnerte sich an die Worte ihrer Mutter. Sie hatte dankbar zu sein, schließlich hatten ihre Adoptiveltern sie doch gerettet und ihr das bestmögliche Leben gegeben (wie sie immer sagen).
Es ist nicht grundsätzlich negativ viel zu tun und ein sehr aktiver Typ ist, im Gegenteil: es kann das eigene Leben sehr bereichern. Problematisch wird es aber dann, wenn…
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