
Sekundärer Krankheitsgewinn unter anderem bei Narzissten
Hast du schonmal was vom sogenannten Krankheitsgewinn oder etwas zu dem Thema sekundärer Krankheitsgewinn gehört? Also scheinbare Vorteile, die einem eine Erkrankung bringen kann? Klingt erst mal komisch, denn wer will schon krank sein, das hat doch keine Vorteile? Oder vielleicht sogar doch?
Krankheitsgewinn: ein schwieriges Thema
Das ganze Thema Krankheitgsgewinn beziehungsweise sekundärer Krankheitsgewinn ist ein echt sensibles Thema wie ich finde. Wichtig ist mir deshalb vorab nochmal zu betonen: Erkrankungen sind schlimm und sicher sucht sie sich niemand bewusst aus. Das weiß ich als medizinische Fachkraft sehr gut. Trotzdem ist es meiner Meinung nach wichtig, sich diesen Dynamiken des Krankheitsgewinns mal anzuschauen. Das auch und ganz besonders sogar in Bezug auf das Thema Narzissmus, Narzissmus in der Familie, aber auch Partnerschaft oder Freundschaften anzuschauen. Zu wissen, dass diese Dynamik des Gewinns im eigenen Umfeld vorkommen kann, man sie erkennt und klare Grenzen setzt oder vielleicht sogar diese bei sich selbst erkennt und sich diese bewusst macht und ändert.
Was ist der “Krankheitsgewinn”?
Unter Krankheitsgewinn versteht man vor allem in der Psychoanalyse jene Vorteile, die jemand bewusst oder auch unbewusst aus seiner Krankheit zieht. (Quelle siehe: siehe https://lexikon.stangl.eu/5493/krankheitsgewinn). Dieser Krankheitsgewinn kann in primärer, sekundärer beziehungsweise tertiärer unterteil werden und durch eine Erkrankung oder psychische Störung gezogen werden. Das Konzept wurde ursprünglich im Kontext der Psychoanalyse entwickelt, wonach Patienten mit Neurosen durch diese einen direkten oder mittelbaren Gewinn auf der Ebene der persönlichen Beziehungen oder ihrer sonstigen Verhältnisse (zum Beispiel finanzieller Art) erzielen können. (Quelle siehe: https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/krankheitsgewinn-primaerer-sekundaerer-bzw-tertiaerer)
Was ist denn der primäre und sekundäre Krankheitsgewinn?
Der primäre Krankheitsgewinn
Heute wird häufig etwas abweichend vom psychoanalytischen Konzept unter primärem Krankheitsgewinn häufig oft der internale Gewinn verstanden, also einen subjektiven Vorteil, der im Kranksein und in der Patientenrolle selbst liegt. Also zum Beispiel der Beachtung, wenn man krank ist. Die besondere Pflege, die man dann bekommt. Aber auch die medizinische Behandlung und Operationen. (Quelle: siehe https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/krankheitsgewinn-primaerer-sekundaerer-bzw-tertiaerer)
Sekundärer Krankheitsgewinn
Demgegenüber bezieht sich ein sekundärer Krankheitsgewinn auf einen externalen Vorteil, also den externen und Vorteil von außen. Das betrifft nicht die Krankheit direkt, wie die der primäre, der durch die Krankheit direkt entsteht. Das ist zum Beispiel die Schuldunfähigkeit in einem Strafverfahren, Haftverschonung, Medikamentenbeschaffung, Arbeitsbefreiung, Renten-, Pensions- oder Entschädigungszahlungen. (Quelle: siehe https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/krankheitsgewinn-primaerer-sekundaerer-bzw-tertiaerer)
„tertiäre Krankheitsgewinn“
Vorteile, die nicht die erkrankte Indexperson, sondern ein Dritter, so zum Beispiel die Angehörigen, Ärzte oder Psychotherapeuten erzielen, werden als tertiärer Krankheitsgewinn bezeichnet (Quelle siehe https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/krankheitsgewinn-primaerer-sekundaerer-bzw-tertiaerer)
Sekundärer Krankheitsgewinn durch Narzissten
Welche Vorteile bringt Narzissten ein Krankheitsgewinn? Wo liegen die Ursachen, dass besonders stark narzisstische Menschen versuchen, ihre Vorteile insbesondere beim sekundären Krankheitsgewinn ausnutzen? Warum ist man selbst vielleicht in Dynamiken des Krankheitsgewinns verwickelt? Wie sieht man klarer und kommt da wieder raus? Ich habe Tipps und am Ende 3 Fragen, die du dir selbst stellen kannst in meinem neuen YouTube-Video:

Marie
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